The Wall
„The Wall“ ist eine kurze, bröckelnde Mauer, jedoch finden hinter ihr ein amerikanischer Scharfschütze Zuflucht. Während einer im Irak stattfindenden Aufklärungsmission, wird sein Partner plötzlich aus dem Hinterhalt angeschossen. Er selbst versucht, seinen Kameraden zu retten, kann sich aber leider nur selbst hinter eine steinerne Barriere retten. So gerät der US-Soldat in eine Pattsituation. Wie geht es aus?
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Aaron Taylor-johnson, John Cena, Laith Nakli (Schauspieler)
- Doug Liman(Regisseur) - Dwain Worrell(Autor) - David Bartis(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren
„The Wall“ ist ein amerikanischer Kriegsthriller aus dem Jahre 2017 und wurde von Amazon Studios produziert. Die Veröffentlichung fand am 12. Mai 2017, durch Roadside Attractions, statt. Mit einem Budget von 3 Millionen US-Dollar konnten 4,5 Millionen eingefahren werden.
Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie
Regisseur Doug Liman ist letztendlich für die Verfilmung der Geschichte zweier Soldaten verantwortlich. Ende 2014 wurde bekannt, dass das erste Original-Drehbuch von Dwain Worrell gekauft wurde. Der Autor schrieb das Drehbuch für den Film „The Wall„, während seines Aufenthalts in China. Allerdings erschien sein Drehbuch auf der Schwarzen Liste der unbeliebtesten Drehbücher 2014. Fast zwei Jahre später konnte Doug Liman als Regisseur für den Psychothriller beauftragt werden, sodass die Premiere auf den Filmfestspielen von Cannes 2016 möglich war.
Die Dreharbeiten, mit dem Kameramann Roman Vasyanov, endeten im November 2016, und dabei kam eine Laufzeit von 88 Minuten zustande. Während der Zeit war der US-Ranger-Scharfschütze Nicholas Irving am Set als Berater tätig. Mithilfe der Grundlage schnitt Julia Bloch die Szenen. Dabei spielt Aaron Taylor-Johnson, als Sergeant Allen Isaac, oder auch „Ize“ genannt, eine große Rolle. John Cena ist als Staff Sergeant Shane Matthews im Thriller zu sehen und Laith Nakli als die Stimme von Juba.
Zusammenfassung & Inhalt vom Film „The Wall“
Ende des Irak-Kriegs: Während dieser Zeit werden Shane Matthew, Scharfschütze, und Sergeant Allen Isaac, Aufklärer, vom Stabsfeldwebel der US-Armee dem 51. ODA zugeteilt. Aufgabe ist es, eine Pipeline-Baustelle zu untersuchen. Diese befindet sich in der Wüste des Landes. Angeblich sind die Auftragnehmer und ihre Sicherheitskräfte dort einem Scharfschützen zum Opfer gefallen.
Dort angekommen verstecken die beiden sich an ihrem Posten und warten geduldig fast einen ganzen Tag ab. Und es geschieht nichts. Es scheint, dass die Luft rein ist. Langsam kriecht Matthew aus seinem Versteck und untersucht den Ort. Völlig unvermittelt wird er von einem berühmten irakischen Scharfschützen angeschossen, sein Spitzname ist „Juba“. Isaac bemüht sich, dem sterbenden Matthew Hilfe zu bieten, wodurch er sich ebenfalls einen Schuss am rechten Knie einfängt. Zusätzlich beschädigt die Kugel sein Funkgerät und seine Wasserflasche.
Völlig auf sich allein gestellt, geht Isaac hinter der Mauer in Deckung, behelfsmäßig versorgt er seine Wunde. Juba nutzt nun ein Radio, eingestellt auf den amerikanischen Kanal, um mit Isaac zu kommunizieren. Er behauptet, ein hochrangiger alliierter Soldat zu sein, der sich an einem anderen Standort befindet. Durch die Täuschung erhält er einige nützliche Informationen. Immer wieder versucht Isaac, Hilfe aus dem Hauptquartier zu rufen, aber wegen seiner kaputten Funkantenne funktioniert es nicht. Als Isaac auf einen anderen Toten trifft, geht ihm auf, dass der Scharfschütze dessen Gerät als Trick nutzt, um Hilfe zu rufen. So lockt er weitere Einsatztruppe ins Verderben.
Schüsse auf Matthew
Plötzlich erlangt Matthew das Bewusstsein zurück. Ganz subtil macht er Isaac auf sich aufmerksam. Langsam, mitten im aufgewirbelten Staub, kriecht Matthew zum Gewehr. Unterdessen lenkt Isaac Jabu mit Small Talk ab. Matthew glaubt, der Scharfschütze hält sich oben auf einem Schutthaufen auf und feuert in die Richtung. Leider lässt der Wind nach und die Staubwolke wird dünner, sodass der Scharfschütze Matthew sieht und auf ihn schießt. Nun verletzt er Matthew an der linken Schulter und mit dem zweiten Schuss tötet er ihn schlussendlich.
Von weit hinten hört Isaac den Rettungshubschrauber kommen. Also stößt er die Wand nieder. Mit Matthews Gewehr versucht er, Juba zu töten oder aus dem Versteck zu locken. So könnte der Rettungshubschrauber zu mindestens die Falle erkennen. Zwei Schüsse auf Isaac verfehlen sein Ziel, womit Juba aber seinen Standort verrät. Isaac nutzt seine letzte Patrone und zielt. Indessen steht Isaac auf und wartet auf den nächsten Schuss, er kommt nicht. Daher geht Isaac davon aus, dass Juba tot ist oder sich verletzt hat. Danach landen der Hubschrauber und das Rettungsteam. Als die Helikopter unten sind, schießt Juba beide erfolgreich ab. Im Funkgerät ist zu hören, wie er nach einer weiteren Rettung ruft. Eine neue Falle wartet.
Fazit & Kritiken zum Film „The Wall“
Wir haben es mit einem Kammerspiel im heißen Wüstensand zu tun, zusätzlich etliche Dialogfetzen. Überhaupt lebt „The Wall“ von den Dialogen zwischen Johnsons Charakter und dem irakischen Schützen. Dabei werden bruchstückhafte Fetzen aus der Vergangenheit eingeschleust. Zudem wird klar, warum der Kampf, mit persönlichen Zügen, überhaupt stattfindet. Leider ist weder die eine Sichtweise noch die andere richtig. Es existiert kein Gut und Böse.
Aaron Taylor-Johnson liefert eine tolle, eindringliche Leistung ab. Dabei hält sich die Spannung über lange Zeit aufrecht. Diese brüchige Mauer ist nicht nur ein Schutzwall, sondern dient auch als Metapher für die letzte, langsam bröckelnde Wehrhaftigkeit des Westens. Am Ende gleitet „The Wall“ von den Dialogen zweier Wartender ab, womit das Finale recht verstörend, aber naheliegend ist. Diese Absehbarkeit und die interessanten Überzeugungen machen den Film realistisch und gleichzeitig verschenken die zwei Punkte auch etwas. Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn im Drehbuch der intime Kampf um Leben und Tod etwas intensiver ausgefallen wäre.