The Unholy
„The Unholy“ verbindet religiöse Wunder mit dunklen Mächten und stellt den Glauben einer ganzen Stadt auf die Probe. Der in Ungnade gefallene Journalist Gerry Fenn hofft auf eine zweite Chance, als er auf eine scheinbar wundersame Heilung stößt. Alice Pagett, ein taubstummes Mädchen, kann plötzlich wieder sprechen und verkündet, dass die Jungfrau Maria ihr erschienen sei. Die Nachricht verbreitet sich schnell, und immer mehr Menschen versammeln sich, um weitere Wunder mitzuerleben. Während die Kirche Nachforschungen anstellt, mehren sich beunruhigende Vorfälle. Gerry beginnt zu zweifeln, ob hier wirklich eine göttliche Kraft am Werk ist oder ob etwas viel Dunkleres hinter den Ereignissen steckt.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Jeffrey Dean Morgan, Katie Aselton, William Sadler (Schauspieler)
- Evan Spiliotopoulos(Regisseur) - Sam Raimi(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Je tiefer er gräbt, desto mehr stößt er auf Hinweise, die die Vergangenheit der Stadt mit den aktuellen Geschehnissen verbinden. Eine Hexe, ein verfluchter Baum und eine Macht, die scheinbar durch Jahrhunderte überlebt hat – all das bringt ihn einer schockierenden Wahrheit näher. Doch was geschieht, wenn ein Wunder nicht himmlischen, sondern höllischen Ursprungs ist?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Evan Spiliotopoulos führte Regie und verfasste das Drehbuch zu „The Unholy„, einem Horrorfilm aus dem Jahr 2021. Sam Raimi, Robert G. Tapert und Spiliotopoulos produzierten den Film. Joseph Bishara komponierte die Filmmusik, während Craig Wrobleski die Kameraarbeit übernahm. Marina Mazepa verkörpert Mary Elnor. Die Hauptrolle spielt Jeffrey Dean Morgan als Journalist Gerry Fenn. Cricket Brown verkörpert Alice Pagett, während William Sadler als Pater William Hagan zu sehen ist. Katie Aselton übernimmt die Rolle der Ärztin Natalie Gates, Cary Elwes spielt Bischof Gyles und Diogo Morgado stellt Monsignore Delgarde dar. Marina Mazepa verkörpert Mary Elnor. Weitere Rollen übernehmen Christine Adams als Monica Slade, Gisela Chipe als Sofia Walsh, Dustin Tucker als Dan Walsh und Bates Wilder als Geary.
Das Projekt basiert auf dem Roman Shrine von James Herbert. 2018 wurde die Adaption angekündigt, wobei Spiliotopoulos sein Regiedebüt gab. Ursprünglich war Jordana Brewster als Natalie Gates vorgesehen, wurde jedoch durch Katie Aselton ersetzt. Die Dreharbeiten begannen 2020, mussten aber wegen der Corona-Pandemie unterbrochen werden. Erst unter strengen Sicherheitsmaßnahmen konnte der Film fertiggestellt werden. The Unholy feierte am 2. April 2021 in den USA Premiere. In Deutschland startete er am 17. Juni 2021 in den Kinos und erschien am 28. Oktober 2021 auf DVD und Blu-ray.
Handlung und Story vom Film „The Unholy“
Der Film beginnt im Jahr 1845 in Banfield, Massachusetts, mit der Hinrichtung von Mary Elnor. Die Dorfbewohner hängen sie an einem Baum und verbrennen sie, weil sie der Hexerei beschuldigt wird. Ihre Asche wird in einer Kernpuppe aufbewahrt, was darauf hindeutet, dass ihr Geist darin weiterlebt. In der Gegenwart arbeitet der in Ungnade gefallene Journalist Gerry Fenn als Reporter für paranormale Phänomene. Bei einem Auftrag in Boston entpuppt sich ein vermeintlich übernatürliches Ereignis als Scherz. Als er abreist, findet er die Puppe, zerstört sie und setzt unwissentlich Marys Geist frei. Kurz darauf begegnet er dem taubstummen Mädchen Alice Pagett.
Alice führt Gerry zu dem Baum, an dem Mary einst gehängt wurde. Sie spricht kurz mit ihm, bevor sie zusammenbricht. In der Kirche erfährt Gerry, dass Alice bisher nicht sprechen konnte. Am nächsten Tag kann sie plötzlich reden und verkündet, die Jungfrau Maria habe sie geheilt. Dies löst großes Aufsehen aus, verstärkt durch weitere wundersame Heilungen. Eine Marienstatue beginnt, blutige Tränen zu weinen, was die katholische Kirche veranlasst, Monsignore Delgarde und Bischof Gyles zur Untersuchung zu schicken. Gerry bleibt skeptisch. Alice erzählt ihm, dass sie mit einer „Maria“ sprach, aber nie sicher war, ob es die Jungfrau Maria war. Erste Zweifel keimen auf.
Der letzte Kampf gegen Mary
Gerry sucht Pater William Hagan auf und bittet ihn um Hilfe. Alices Onkel durchforstet alte Schriften und entdeckt, dass Mary Elnor einst mit satanischen Kräften Wunder wirkte. Bevor er jemanden warnen kann, greift Marys Geist ihn an und tötet ihn. Die Kirche findet seine Leiche, doch Gyles vertuscht den Tod. Gerry und Ärztin Natalie Gates durchstöbern weitere Aufzeichnungen und stoßen auf Beweise, dass Elnor ihre Nachkommen mit dämonischen Kräften ausstattete. Mary attackiert Gerry, doch Delgarde vertreibt sie mit Gebeten. Gyles kennt die Vergangenheit, ignoriert jedoch die Verbindung zu den aktuellen Wundern. Gerry erkennt, dass sein Ruf ihm den Kampf gegen das Böse erschwert.
Alice organisiert einen Gottesdienst am alten Baum, ahnungslos, dass sie Mary damit stärkt. Delgarde warnt die Gemeinde, doch Mary tötet ihn, bevor er eingreifen kann. Alice fordert die Menschen auf, sich dreimal Maria zu versprechen. Gerry verhindert dies und erklärt die Wunder für erfunden. Natalie nutzt Zeichensprache und überzeugt Alice, den Gottesdienst zu stoppen. Mary droht, Alice erneut das Sprechen zu nehmen. Alice durchschaut die Täuschung, der Baum fängt Feuer, und Mary erscheint wütend. Sie tötet Gyles und greift Gerry an. Alice opfert sich, um ihn zu retten, woraufhin Mary verschwindet. Alice überlebt, verliert jedoch ihr Gehör. Die Wunder lösen sich auf, und alle Geheilten erkranken erneut.
Fazit und Kritiken zum Film „The Unholy“
„The Unholy“ kombiniert Religion und Horror, bleibt aber hinter seinen Möglichkeiten zurück. Der Film beginnt mit einer düsteren Atmosphäre und einer interessanten Grundidee, verliert jedoch schnell an Spannung. Regisseur Evan Spiliotopoulos nutzt altbewährte Horror-Elemente, bringt aber kaum eigene Akzente ein. Die Handlung folgt dem Journalisten Gerry Fenn, der in einem kleinen Ort auf wundersame Heilungen stößt. Anfangs bietet der Film gute Ansätze, um Fragen über Glauben und Manipulation aufzuwerfen, doch er bleibt zu oberflächlich. Überraschungen fehlen weitgehend, und die Geschichte entwickelt sich nach bekannten Mustern. Jumpscares dominieren den Horror, während echte Beklemmung kaum entsteht. Die Effekte sind solide, doch die vorhersehbare Inszenierung schmälert die Wirkung.
Die Besetzung ist eine der Stärken des Films. Jeffrey Dean Morgan bringt Charisma in seine Rolle und Cricket Brown überzeugt als Alice. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt, doch die Figuren bleiben eindimensional. Ohne das Engagement der Darsteller würde die Charakterzeichnung kaum fesseln. Die Kameraführung sorgt für stimmungsvolle Bilder, aber der Film bleibt insgesamt zu glatt. Horror und Spannung verpuffen, weil zu oft auf Standardmechanismen gesetzt wird. Das Finale bringt etwas Dynamik, doch es fehlt an echtem Nervenkitzel. The Unholy bietet solide Unterhaltung, aber kein neues Highlight im Genre.