The Substance
„The Substance“ zeigt die düstere Seite des Strebens nach Perfektion. Elisabeth Sparkle, eine einst gefeierte Hollywood-Ikone, verliert ihren Platz im Rampenlicht. An ihrem 50. Geburtstag wird sie aus ihrer eigenen Sendung gedrängt. Der Schmerz über den Karrierebruch treibt sie in eine gefährliche Entscheidung. Ein mysteriöses Serum verspricht ihr Jugend und Erfolg. Doch die Verwandlung bringt unerwartete Konsequenzen mit sich. Ihre jüngere Version, Sue, lebt das Leben, das ihr verwehrt wurde. Während Sue Ruhm genießt, zerbricht Elisabeth an ihrer Unsichtbarkeit. Der wöchentliche Wechsel zwischen den beiden wird zur Belastung.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid (Schauspieler)
- Coralie Fargeat(Regisseur) - Coralie Fargeat(Autor) - Tim Bevan(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Die Beziehung zwischen den Frauen kippt. Sue ignoriert die Regeln des Serums, während Elisabeth zunehmend verfällt. Der Kampf um Kontrolle eskaliert. Eifersucht und Verzweiflung treiben sie an den Rand des Wahnsinns. Als Elisabeth nach einer letzten Lösung sucht, überschlagen sich die Ereignisse. Eine folgenschwere Entscheidung verändert alles. Wie weit kann man gehen, um das eigene Leben zurückzugewinnen?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„The Substance“ erschien 2024 und ist ein Horrorfilm unter der Regie von Coralie Fargeat, die auch das Drehbuch schrieb. Die Hauptrollen übernahmen Demi Moore als Elisabeth Sparkle und Margaret Qualley als Sue. Weitere Darsteller sind Dennis Quaid als Harvey, Hugo Diego Garcia als Diego und Gore Abrams als Oliver. Die Dreharbeiten fanden in den Studios d’Epinay in Paris und an der Côte d’Azur statt. Der Film wurde im Mai 2024 beim 77. Filmfestival von Cannes uraufgeführt und lief ab September in Deutschland, den USA und der Schweiz. Mit einer Laufzeit von 141 Minuten erhielt er eine FSK-16-Freigabe. Raffertie komponierte die Filmmusik, während Benjamin Kračun die Kamera führte. Produziert wurde der Film von Tim Bevan, Eric Fellner und Coralie Fargeat.
The Substance erzielte weltweit 49,6 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 17,5 Millionen. Der Film erhielt zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen, darunter den Preis für das beste Drehbuch in Cannes. Beim Europäischen Filmpreis wurde er unter anderem für die beste Kamera und beste visuellen Effekte geehrt. Demi Moore wurde für ihre schauspielerische Leistung bei den Gotham Awards nominiert und beim San Francisco International Film Festival ausgezeichnet. Weitere Nominierungen gab es unter anderem beim Camerimage Festival, Filmfest München und Toronto International Film Festival.
Handlung und Story vom Film „The Substance“
Elisabeth Sparkle verliert an ihrem 50. Geburtstag ihren Job als Aerobic-Moderatorin. Produzent Harvey entlässt sie aufgrund ihres Alters. Frustriert und gedemütigt, rast sie durch die Straßen und verunglückt, als sie ein Werbeplakat von sich selbst fallen sieht. Im Krankenhaus erhält sie von einer jungen Krankenschwester einen USB-Stick mit Informationen über „The Substance“. Dieses geheime Serum verspricht eine jüngere, perfektere Version des eigenen Selbst. Verzweifelt bestellt Elisabeth das Produkt und injiziert es sich. Ihr Körper beginnt zu beben, und aus einer klaffenden Wunde an ihrem Rücken steigt eine jüngere Version hervor: Sue. Die beiden müssen nun alle sieben Tage ihre Existenz tauschen.
Sue wird schnell zum Star und übernimmt Elisabeths alte Show. Ihr Erfolg wächst, und bald erhält sie das Angebot, die prestigeträchtige Silvestergala des Senders zu moderieren. Während Sue das Leben in vollen Zügen genießt, isoliert sich Elisabeth und leidet unter ihrem verwelkenden Körper. Sue vernachlässigt die Wechselzyklen, was Elisabeths Körper unnatürlich altern lässt. Ein Finger altert innerhalb von Sekunden, und Elisabeth sucht verzweifelt Hilfe. Der Lieferant warnt sie: Jeder Verstoß gegen den Zyklus führt zu unumkehrbaren Schäden. Die beiden Frauen beginnen, sich zu hassen. Elisabeth leidet unter ihrer Bedeutungslosigkeit, während Sue ihre Freiheit genießt. Schließlich verweigert Sue den Körperwechsel und hortet das Stabilisierungsserum für sich allein.
Das Monster tritt ins Rampenlicht
Kurz vor der Silvestershow geht Sue das Serum aus. Gezwungen, den Körperwechsel vorzunehmen, findet sich Elisabeth in einer grotesk entstellten Form wieder. Entsetzt plant sie, sich mit einem tödlichen Serum selbst zu zerstören, um Sue endgültig aufzuhalten. Doch ihr Verlangen nach Bewunderung hält sie zurück. Stattdessen entscheidet sie sich, Sue wiederzubeleben, was fatale Folgen hat. Sue erkennt den Verrat, greift Elisabeth an und tötet sie. Anschließend übernimmt sie die Moderation der großen Silvestershow. Ohne Elisabeths Körper kann Sue jedoch nicht überleben. In Panik setzt sie das restliche Aktivierungsserum ein und erschafft eine monströse Kreatur aus beiden Körpern.
Das Wesen, genannt „Monstro Elisasue“, taumelt mit einer Maske aus Elisabeths altem Poster auf die Bühne. Vor den Augen des entsetzten Publikums fällt die Maske ab, und das wahre Grauen wird sichtbar. Panik bricht aus, Zuschauer attackieren die Kreatur. Ein Mann schlägt ihr den Kopf ab, doch an seiner Stelle wächst ein neuer, noch groteskerer. Eine abgerissene Hand spritzt Blut in die Menge, während das Monster aus dem Studio flieht. Schließlich kollabiert es und zerfällt in eine blutige Masse. Elisabeths ursprüngliches Gesicht kriecht zum Hollywood Walk of Fame, lächelt in halluzinierter Bewunderung und schmilzt in einer Pfütze aus Blut. Am nächsten Tag beseitigt ein Bodenreiniger ihre letzten Überreste.
Fazit und Kritiken zum Film „The Substance“
Coralie Fargeats Film „The Substance“ bietet nicht nur eine provokante Mischung aus Body-Horror, sondern auch tiefgehende Gesellschaftskritik. Demi Moore verkörpert Elisabeth Sparkle, eine einst gefeierte, aber inzwischen gealterte Schauspielerin, die mithilfe eines experimentellen Serums eine jüngere Version ihrer selbst erschafft, gespielt von Margaret Qualley. Doch diese Transformation bleibt nicht ohne Folgen, denn sie führt zu grotesken und verstörenden Ereignissen, die gleichzeitig die Obsession unserer Gesellschaft mit Jugend sowie Schönheit schonungslos offenlegen. Die Regisseurin setzt dabei gezielt auf extreme visuelle Effekte und eine kompromisslose Darstellung, um die Zuschauer nicht nur zu schockieren, sondern auch intensiv zum Nachdenken anzuregen.
Die schauspielerischen Leistungen von Moore und Qualley sind durchweg beeindruckend, sodass sie den Charakteren spürbar mehr Tiefe verleihen. Darüber hinaus fordert die narrative Struktur des Film das Publikum heraus, indem sie konsequent traditionelle Erzählweisen hinterfragt und mit unerwarteten Wendungen spielt. Obwohl einige Zuschauer die explizite Darstellung sowie die intensiven Themen als übertrieben empfinden könnten, gelingt es dem Film dennoch, eine kraftvolle Botschaft über Selbstwahrnehmung und gesellschaftlichen Druck wirkungsvoll zu vermitteln. „The Substance“ ist ein mutiges Werk, das nicht nur die Grenzen des modernen Kinos auslotet, sondern auch lange nach dem Abspann eindrucksvoll im Gedächtnis bleibt.