The Hateful Eight
„The Hateful Eight“ ist ein amerikanischer Western aus dem Jahre 2015. Dabei handelt es sich um den achten Spielfilm des Regisseurs Quentin Tarantino. Bereits im Mai erschien auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes ein Teaser. Ein halbes Jahr später kam es zur Premiere im Arclight Hollywood Cinerama Dome in Los Angeles. In den deutschen Kinos startete der Film am 28. Januar 2016 und spielte weltweit rund 155 Millionen US-Dollar ein. Dabei wurde lediglich ein Budget von 44 Millionen genutzt. In der Hütte kommt es zu einem Wortwechsel und zu Schusswechseln. Dabei schwebt die Frage über den Film: Wer hat hier was zu verbergen?
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh (Actors)
- Quentin Tarantino (Director) - Quentin Tarantino (Writer) - Richard N. Gladstein (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Quentin Tarantino führte in „The Hateful Eight“ Regie. Dabei existieren zwei verschiedene Filmfassungen. Einmal beläuft sich die Spielzeit auf 168 Minuten und in der anderen Fassung auf 187, beide geschnitten von Fred Raskin. Des Weiteren existiert noch eine Miniserie mit 213 Minuten, alle Fassungen sind ab 16 Jahren freigegeben.
Der Regisseur ist ebenfalls für das Drehbuch verantwortlich und erhielt Hilfe durch Richard N. Gladstein, Stacey Sher und Shannon McIntosh in der Produktion. Kameramann Robert Richardson filmte Samuel L. Jackson in der Hauptrolle des Majors Marquis Warren – „der Kopfgeldjäger“. Dabei nutzte Richardson die Einstellung von 65-mm-Film im Format Ultra Panavision 70, wobei er die Dreharbeiten vom 23. Januar bis zum 12. März 2015 durchführte. Mithilfe von Ennio Morricone konnte fast die gesamte Filmmusik komponiert werden. Weitere Besetzung: Kurt Russell spielt John Ruth, „der Henker“ und Jennifer Jason Leigh zeigt sich als Daisy Domergue, „die Gefangene“. Zudem sehen Sie Walton Goggins, Tim Roth, Michael Madsen, Demián Bichir, Bruce Dern, James Parks, Channing Tatum, Dana Gourrier, Zoë Bell, Lee Horsley, Gene Jones, Keith Jefferson und Craig Stark, Belinda Owino in weiteren Nebenrollen.
Handlung & Story vom Film „The Hateful Eight“
Die Handlung in „The Hateful 8“ erfolgt in einer Form eines Kammerspiels von mehreren Personen. Die Wege kreuzen sich während eines Schneesturms in einer Herberge.
Kapitel 1: Mitten in einem Schneesturm transportiert Kopfgeldjäger Marquis Warren drei Leichen, die zur Fahndung ausgeschrieben sind. Mittlerweile ist sein Pferd bereits tot und die vorbeikommende Kutsche, mit dem Kutscher O. B., wird angehalten. In der Kutsche sitzen schon „Henker“ John und dessen Gefangene Daisy Domergue. Durch ein Missgeschick fallen Domergue und John ins Freie.
Kapitel 2: Dabei kommt Chris Mannix auf sie zu. Sein Pferd ist ebenfalls verendet. Chris behauptet, er werde in Red Rock als Sheriff amtieren. Doch John traut ihm nicht, wodurch John und Marquis eine Allianz schließen, um gegenseitig ihre Kopfgelder zu beschützen. Mannix provoziert Warren durch einige Falschdarstellungen und Warren bringt ihn mit vorgehaltener Waffe zum Schweigen.
Konflikt in der Hütte
Kapitel 3: Mit dem Einsetzen des Schneesturms erreichen alle Minnies Hütte. Dort empfängt Mexikaner Bob die Gäste, der behauptet, in Abwesenheit der Eigentümerin die Herberge zu bewirtschaften. Weitere Anwesende sind Oswaldo Mobray – Henker der Stadt Red Rock, Cowboy Joe Gage und der Konföderierten-General Sanford. Ruth und Warrens entwaffnen Gage und Mobray, da sie befürchten, sie stünden mit Domergue im Bunde. Nun sieht Warren eine einzelne Geleebohne zwischen den Bodendielen. Zusätzlich fehlt ein großes Glas mit Süßigkeiten im Ladenregal.
Schnell kommt es zu Spannungen zwischen Warren und dem rassistischen Smithers. Beide haben in der Schlacht von Baton Rouge auf unterschiedlichen Seiten gekämpft. Um zukünftige Konflikte zu vermeiden, schlägt Mobray vor, den Laden in eine Südstaaten-Hälfte und eine Nordstaaten-Hälfte aufzuteilen.
Warren demütigt den General mehrmals, weil er auf einen Grund hofft, ihn zu erschießen. Was ihm auch später gelingt. Damit nimmt er Rache an den Kriegsverbrechen von Smithers.
Kapitel 4: Während der Konfrontation ist die Gruppe abgelenkt und jemand gibt Gift in den Kaffee. Als dann O. B. und Ruth davon trinken, erbrechen sie Blut und kollabieren. Mannix steht im Begriff, ebenfalls davon zu trinken, doch Ruth kann ihn noch warnen. Woraufhin Ruth auf Domergue einschlägt, doch sie erschießt ihn. Aber Warren nimmt ihr die Waffe weg, doch dafür bleibt sie an Ruths Leiche gekettet. Warren plant herauszufinden, wer den Kaffee vergiftet hat. Doch zu spät erkennt er den wahren Mörder, sodass es wieder zum Kampf kommt und Mobray ebenfalls schwer verletzt wird.
Kapitel 5: Hier wird der Vormittag als Rückblende gezeigt.
Letztes Kapitel: Nun sind Mannix und Warren sind schwer verletzt, aber halten Gage, Domergue und den sterbenden Mobray in Schach. Nach einem weiteren Kampf sind bis auf Warren und Mannix alle tot. Doch Mannix liest ihm noch den gefälschten Lincoln-Brief vor. Gleichzeitig lobt er Warren für den „schönen Einfall“.
Fazit & Kritiken zum Film „The Hateful Eight“
„The Hateful Eight“ ist der achte Spielfilm des Regisseurs Quentin Tarantino. Wie in vielen anderen Filmen von ihm kommt auch hier die fiktive Zigarettenmarke „Red Apple“ ins Bild. Fakt ist, dass alle 17 Figuren am Ende der Handlung entweder schwer verletzt oder tot sind. Wie immer nimmt Tarantino sich Zeit, um seine Westerngeschichte zu erzählen. Dazu gehören lange Dialoge, ein Darsteller-Ensemble und ein paar Eskalationen.
In der Kinoversion sind nicht alle Szenen aus dem finalen Drehbuchentwurf. Womit einige Abschnitte unverfilmt zurückbleiben. Allerdings ist es eher nicht die banale Story, sondern die schrägen Charaktere, inklusive der Geheimnisse, die den Reiz von „The Hateful Eight“ ausmachen. Typischerweise unterteilt Tarantino den Film in unterschiedliche Kapitel. Überwiegend spielt die gesamte Handlung in der Hütte, womit wir von einem wirklichen Kammerspiel sprechen können. Ein weiterer Erfolgspunkt ist die Musik von Ennio Morricone, denn er erhielt für seine Komposition einen Oscar.