Poor Things
„Poor Things“ erzählt die faszinierende Geschichte von Bella Baxter, einer Frau mit einer außergewöhnlichen Vergangenheit. Der exzentrische Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter rettet sie durch eine riskante Operation, was ihr Leben grundlegend verändert. In viktorianischer Kulisse entfaltet sich Bellas ungewöhnliche Entwicklung, während sie mit kindlicher Neugier die Welt um sich herum wahrnimmt. Max McCandles, ein aufstrebender Medizinstudent, wird in Bellas außergewöhnliche Geschichte verwickelt und entwickelt Gefühle für sie. Doch Bellas Entdeckung ihrer eigenen Wünsche führt zu Entscheidungen, die ihr Leben in eine völlig neue Richtung lenken.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Ramy Youssef, Christopher Abbott, Vicki Pepperdine (Schauspieler)
- Yorgos Lanthimos(Regisseur) - Tony McNamara(Autor) - Ed Guiney(Produzent)
Auf ihrer Suche nach Freiheit und Identität erlebt Bella unvergessliche Abenteuer und lernt dabei wichtige Lektionen über Macht, Kontrolle und Selbstbestimmung. Begegnungen mit philosophischen Ideen, sozialen Ungerechtigkeiten und komplexen Beziehungen prägen ihre Reise zu sich selbst. Doch Bellas Vergangenheit wirft Schatten auf ihre Zukunft und stellt sie vor schwierige Entscheidungen. Kann sie den Kreislauf durchbrechen und das Leben führen, das sie sich wünscht?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Poor Things“ ist ein britischer Spielfilm von Giorgos Lanthimos aus dem Jahr 2023, basierend auf dem Roman „Arme Dinger“ von Alasdair Gray. Die feministische Science-Fiction-Komödie erzählt eine ungewöhnliche Variation des Frankenstein-Themas. Emma Stone brilliert als Bella Baxter und Victoria Blessington, während Mark Ruffalo den charismatischen Duncan Wedderburn verkörpert. Willem Dafoe beeindruckt als Dr. Godwin Baxter, Ramy Youssef als Max McCandles, Christopher Abbott als Alfred Blessington und Suzy Bemba als Toinette runden die hochkarätige Besetzung ab. Mit einer Laufzeit von 141 Minuten und einer Altersfreigabe ab 16 Jahren feierte der Film seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig und gewann den Goldenen Löwen.
Die Produktion unter Ed Guiney, Giorgos Lanthimos und Emma Stone wurde in Budapest gedreht und ist der erste Film, der auf Kodak Ektachrome-Film aufgenommen wurde. Auszeichnungen wie der Oscar für Emma Stone und das Szenenbild unterstreichen die Qualität. Die Musik stammt von Jerskin Fendrix, Kamera von Robbie Ryan, und der Schnitt von Yorgos Mavropsaridis. Der weltweite Umsatz erreichte 117,6 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 35 Millionen. Der Film gewann zudem bei Festivals wie den Golden Globes und der BAFTA zahlreiche Preise für Schauspiel, Drehbuch und technische Leistungen.
Handlung und Story vom Film „Poor Things“
Im viktorianischen London untersucht der Medizinstudent Max McCandles die seltsamen Verhaltensweisen von Bella Baxter. Der exzentrische Wissenschaftler Godwin Baxter hat Bellas Leben durch eine gewagte Operation gerettet: Er setzte ihr das Gehirn eines Fötus ein, nachdem sie sich das Leben genommen hatte. Mit kindlicher Neugier entdeckt Bella die Welt, während ihre Sprache sich verbessert. Max verliebt sich in Bella und macht ihr einen Antrag, den sie zunächst annimmt. Doch Bellas Entdeckung von sexueller Lust führt dazu, dass sie mit dem zwielichtigen Anwalt Duncan Wedderburn nach Lissabon durchbrennt, wo sie ein Leben voller hedonistischer Ausschweifungen führt.
Duncan versucht Bellas wachsenden Geist zu kontrollieren, scheitert jedoch zunehmend an ihrer Unabhängigkeit. Auf einer Reise öffnet Bella sich philosophischen Ideen, während Duncan in Trunksucht und Spielsucht verfällt. In Alexandria wird Bella mit dem Elend der Armen konfrontiert und will helfen, wird jedoch betrogen. Nach einer Zeit in Paris, in der sie als Prostituierte arbeitet, wendet sie sich von Duncan ab und findet Unterstützung durch Madame Swiney und die Sozialistin Toinette, mit der sie eine neue Beziehung eingeht. Ihre Weltanschauung entwickelt sich, als sie mehr über soziale Ungerechtigkeit lernt.
Belllas Triumph über ihre düstere Vergangenheit
Als Godwin im Sterben liegt, bringt Max Bella zu ihm zurück. Ihre Hochzeit wird jedoch von General Alfie Blessington, Bellas früherem Ehemann, unterbrochen. Bella erkennt ihre Vergangenheit und die Gründe für ihren Suizid: Alfies Gewalt und Grausamkeit. Alfie hält Bella in seinem Haus gefangen und plant, sie erneut zu unterwerfen. Doch Bella wehrt sich, entkommt und kehrt zu Godwin zurück. Mit Max‘ Hilfe führt sie eine groteske Operation durch, die Alfie dauerhaft in einen Zustand von Lächerlichkeit versetzt.
Nach Godwins friedlichem Tod beginnen Bella, Max und Toinette ein neues Leben im alten Haus des Wissenschaftlers. Bellas Vergangenheit hat sie zu einer stärkeren, unabhängigen Person geformt, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Alfie bleibt in seinem absurderweise glücklichen Zustand zurück, während Bella ein neues Kapitel voller Selbstbestimmung aufschlägt.
Fazit und Kritiken zum Film „Poor Things“
Yorgos Lanthimos‘ „Poor Things“ präsentiert eine faszinierende Mischung aus schwarzem Humor und surrealer Ästhetik. Emma Stone brilliert als Bella Baxter, eine Frau, die nach einem bizarren Experiment mit kindlicher Neugier die Welt neu entdeckt. Ihre Darstellung zeigt beeindruckende Vielseitigkeit und Tiefe. Willem Dafoe überzeugt als exzentrischer Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter, während Mark Ruffalo den charismatischen Anwalt Duncan Wedderburn verkörpert. Die Chemie zwischen den Darstellern verleiht dem Film eine besondere Dynamik.
Visuell beeindruckt der Film mit einem einzigartigen Szenenbild, das zwischen Fantasy und Retro-Futurismus schwankt. Die opulenten Kostüme und das detailreiche Set-Design schaffen eine immersive Atmosphäre. Lanthimos gelingt es, tiefgründige Themen wie Macht und Freiheit mit Leichtigkeit zu behandeln, ohne den Humor zu verlieren. Die narrative Struktur fordert den Zuschauer heraus, regt jedoch zum Nachdenken an. „Poor Things“ ist ein cineastisches Erlebnis, das sowohl intellektuell stimuliert als auch visuell begeistert.