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Mortal Kombat

Der Film „Mortal Kombat“ beginnt im Japan des 17. Jahrhunderts, wo der Ninja Bi-Han die Familie seines Rivalen Hanzo Hasashi auslöscht. Hanzo kämpft tapfer gegen die Angreifer, bevor er schließlich von Bi-Han getötet wird. Seine Seele wird ins Netherreich verbannt, doch der Donnergott Raiden rettet Hanzos kleine Tochter. Diese dramatische Eröffnungsszene setzt den Ton für den restlichen Film, der sich Jahrhunderte später im modernen Earthrealm fortsetzt.

Mortal Kombat (2021) [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Lewis Tan, Jessica McNamee, Josh Lawson (Schauspieler)
  • Simon McQuoid (Regisseur) - Oren Uziel (Autor) - James Wan (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 18 Jahren

In der Gegenwart hat das Reich der Außenwelt Earthrealm bereits neun von zehn Turnieren besiegt. Bei einer Niederlage im zehnten Turnier droht Earthrealm die Eroberung. Cole Young, ein ehemaliger MMA-Kämpfer, wird von Sub-Zero, Bi-Hans neuer Identität, attackiert. Mit Hilfe von Major Jackson „Jax“ Briggs und Sonya Blade begibt sich Cole auf eine gefährliche Mission, um das drohende Unheil abzuwenden. Wird Cole es schaffen, seine verborgenen Kräfte zu entdecken und das Schicksal von Earthrealm zu ändern?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Mortal Kombat“ ist ein US-amerikanischer Action- und Fantasyfilm aus dem Jahr 2021, basierend auf der gleichnamigen Computerspielreihe. Die Regie führte Simon McQuoid, und das Drehbuch schrieben Greg Russo und Dave Callaham. Tadanobu Asano spielt Lord Raiden, während Ludi Lin die Rolle des Liu Kang übernimmt. Jessica McNamee verkörpert Sonya Blade, und Lewis Tan ist als Cole Young zu sehen. Chin Han tritt als Shang Tsung auf, und Josh Lawson spielt Kano. Der Film feierte seine Weltpremiere am 8. April 2021 und wurde in Deutschland ab dem 17. Juni 2021 gezeigt. Mit einer Länge von 105 Minuten ist der Film für Zuschauer ab 18 Jahren freigegeben. Benjamin Wallfisch komponierte die Musik, Germain McMicking übernahm die Kameraarbeit, und der Schnitt stammt von Scott Gray und Dan Lebental.

„Mortal Kombat“ wurde an verschiedenen Drehorten in Australien gedreht und spielte am Veröffentlichungswochenende in den USA über 23 Millionen US-Dollar ein. Mit einem Gesamtumsatz von über 84 Millionen US-Dollar war der Film gegenüber seinem Budget von 55 Millionen US-Dollar profitabel. Der Film erhielt 2021 bei den AACTA Awards Auszeichnungen für das beste Szenenbild und den besten Ton sowie mehrere Nominierungen. Warner Bros. plant insgesamt vier Fortsetzungen, wobei die Dreharbeiten zur ersten Fortsetzung im April 2023 in Australien begonnen haben. Der Erfolg des Films zeigt, dass er zu den erfolgreichsten Videospielverfilmungen zählt.

Handlung und Story vom Film „Mortal Kombat“

Im Japan des 17. Jahrhunderts töten die Lin Kuei-Attentäter von Bi-Han die Familie von Hanzo Hasashi. Hanzo kämpft tapfer und tötet die Angreifer, bevor er selbst von Bi-Han getötet wird. Seine Seele wird ins Netherreich verbannt. Der Donnergott Raiden rettet Hanzos überlebende Tochter und bringt sie in Sicherheit. In der Gegenwart hat das Reich der Außenwelt Earthrealm in neun von zehn Mortal Kombat Turnieren besiegt. Verliert Earthrealm das zehnte Turnier, wird es von Outworld erobert. Eine alte Prophezeiung besagt jedoch, dass das Blut von Hanzo Hasashi eine neue Generation von Champions vereinen wird.

Der seelenfressende Zauberer Shang Tsung schickt seine stärksten Krieger, um Earthrealms Champions zu töten, bevor das nächste Turnier beginnt. Der ehemalige MMA-Kämpfer Cole Young wird von Bi-Han, jetzt Sub-Zero genannt, angegriffen. Major Jackson „Jax“ Briggs von den Special Forces rettet Cole und seine Familie. Jax bleibt zurück, um Sub-Zero abzuwehren, verliert dabei jedoch seine Arme. Cole sucht Sonya Blade auf und findet sie in ihrem Versteck, wo sie den australischen Söldner Kano verhört. Sie enthüllt, dass das Drachenzeichen auf jeden übertragen werden kann, der den ursprünglichen Träger tötet.

Erwachen der Arcana

Das Versteck wird von Reptile, einem Attentäter von Shang Tsung, angegriffen. Kano tötet ihn mit Hilfe von Cole und Sonya widerstrebend. Anschließend reisen sie zu Raidens Tempel, wo sie die Earthrealm-Meister Liu Kang und Kung Lao treffen. Raiden rettet Jax und rüstet ihn mit mechanischen Armen aus. Shang Tsung greift den Tempel mit Sub-Zero und Mileena an, aber Raiden errichtet einen Schild, um sie abzuwehren. Während Sonya Jax ermutigt, trainieren Cole und Kano mit Kang und Lao, um ihre „Arcana“, besondere Kräfte, zu erwecken. Kano entdeckt seine Fähigkeit, einen Laser aus seinem Auge zu schießen.

Raiden, enttäuscht von Coles Fortschritt, erlaubt ihm, zu seiner Familie zurückzukehren und enthüllt, dass er ein Nachkomme von Hasashi ist. Shang Tsung versammelt Sub-Zero und weitere Krieger wie Mileena, Reiko, Nitara, Goro und Kabal, um den Tempel anzugreifen. Kabal überredet Kano, die Seiten zu wechseln und den Schild zu sabotieren. Lao tötet Nitara, während Jax seine Arcana entdeckt, die ihm unglaubliche Kraft verleiht. Coles Familie wird von Goro angegriffen, aber als Coles Frau und Tochter bedroht werden, erwacht seine Arcana und verleiht ihm eine schützende Rüstung. Cole tötet Goro und hilft, den Angriff abzuwehren.

Fazit und Kritiken zum Film „Mortal Kombat“

Der Debütfilm von Simon McQuoid liefert eine brutale FSK-18-Action, wie es sich für eine „Mortal Kombat“ Verfilmung gehört. Die Adaption von Paul W.S. Anderson aus dem Jahr 1995 wirkt dagegen fast blutleer. Der Film deutet die Reichhaltigkeit des Universums an, konzentriert sich aber oft auf erklärende Szenen. Diese bereiten ein mögliches Sequel vor und machen den Mittelteil recht zäh. Glücklicherweise wechseln die Erklärungen oft in dynamische Actionszenen, die die Fans des Franchises begeistern. Der starke Prolog im feudalen Japan, in dem Bi-Han Hanzos Familie auslöscht, verbindet blutige Action mit einer facettenreichen Geschichte.

Der moderne Teil des Film leidet unter zahlreichen erklärenden Sequenzen, die das Tempo bremsen. Die neu eingeführte Figur Cole bleibt trotz vieler Erklärungen blass. Liu Kang und Raiden führen ständig weitere Erläuterungen an, was den Mittelteil zusätzlich belastet. Die Kampfsequenzen hingegen sind hervorragend choreografiert und bieten genau die blutige Action, die Fans erwarten. Auch wenn einige Highlights bereits im Trailer zu sehen waren, beeindrucken die Kämpfe im Film dennoch. Die brutal überzeichneten Momente, wie Kung Laos „Flawless Victory“ Sieg, treffen genau den überdrehten Ton, den eine Videospielverfilmung braucht. Eine straffere Fokussierung auf die Turnierstruktur hätte dem Film allerdings gutgetan.