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Midsommar

In „Midsommar„, einem Film von Ari Aster, begleiten wir Dani, gespielt von Florence Pugh, und ihren Freund Christian, porträtiert von Jack Reynor, auf eine ungewöhnliche Reise. Nach einem tragischen Familienereignis sucht Dani Trost und schließt sich Christians Freunden an, um ein seltenes Mittsommerfest in Schweden zu besuchen. Dieses Fest, voller Traditionen und Rituale, scheint zunächst eine willkommene Ablenkung zu sein. Doch bald stellen sie fest, dass nicht alles so harmlos ist, wie es scheint.

Midsommar [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video on Demand)
  • William Jackson Harper, Jack Reynor, Florence Pugh (Actors)
  • Ari Aster (Director) - Ari Aster (Writer) - Lars Knudsen (Producer)
  • Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren

Der Film spielt mit den Erwartungen des Publikums und bricht mit den Konventionen des Horrorgenres. Asters Regie führt uns durch eine Welt, in der das Pittoreske und das Makabre nahtlos ineinander übergehen. Die visuelle Ästhetik des Films, verstärkt durch die lebendigen Farben des schwedischen Sommers, steht im krassen Gegensatz zu den dunklen Themen, die er behandelt.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Midsommar„, ein fesselndes Mystery-Horror-Drama, entstand 2019 unter der Regie von Ari Aster. Im Zentrum steht Florence Pugh als Dani Ardor, deren emotionale Darstellung das Herzstück des Films bildet. An ihrer Seite brillieren Jack Reynor als Christian, Will Poulter als Mark, und William Jackson Harper als Josh. Die einnehmenden Bilder des Films verdanken sich der Kameraarbeit von Pawel Pogorzelski, während die Musik von Bobby Krlic die beklemmende Atmosphäre unterstreicht. Mit einer Laufzeit von 148 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16, präsentiert „Midsommar“ eine unvergessliche Reise in die Abgründe menschlicher Psyche und Kultur.

Die Dreharbeiten begannen im Juli 2018 in Budapest und endeten Mitte Oktober desselben Jahres. Asters Zusammenarbeit mit Pogorzelski, bereits erprobt in „Hereditary“, zeugt von einer bemerkenswerten kreativen Symbiose. Die Leistung der Hauptdarstellerin Florence Pugh wurde beim Santa Barbara International Film Festival 2020 mit dem Virtuoso Award gewürdigt. Zudem erhielt der Film eine Nominierung als Bester Science-Fiction-/Horrorfilm bei den Critics’ Choice Movie Awards 2020.

Handlung und Story vom Film „Midsommar“

Im Film „Midsommar“ von Ari Aster aus dem Jahr 2019 begleiten wir die junge Doktorandin Dani. Geplagt von Trauer nach dem tragischen Tod ihrer Familie, kämpft sie mit Depressionen. Ihre Beziehung zu Christian, einem Kommilitonen, steht auf der Kippe. Christian fühlt sich von Danis Zustand überfordert und plant insgeheim, sich von ihr zu trennen. Doch eine Reise nach Schweden zur Sommersonnenwende, zu der sie spontan entschließt mitzukommen, verändert alles. Pelle, ein Freund aus der Gruppe und in der ländlichen Kommune Hårga aufgewachsen, hat sie dazu eingeladen.

In Schweden angekommen, wird die Gruppe von den weißen Gewändern der Dorfbewohner und deren musikalischer Begrüßung verzaubert. Sie treffen auf Simon und Connie, ein englisches Paar, und werden mit den Traditionen der Kommune konfrontiert. Eine davon umfasst eine ungewöhnliche Liebesbekundung, die die Zubereitung eines Gerichts mit intimen Zutaten beinhaltet. Josh, einer aus der Gruppe, zeigt großes Interesse an diesen Bräuchen für seine Dissertation. Die Gruppe erlebt ihren ersten Schock, als sie Zeuge eines Senizids wird, einer Selbstmordzeremonie der älteren Dorfbewohner. Trotz des Schocks entscheidet sich die Gruppe, aus verschiedenen Gründen in Hårga zu bleiben.

Verborgene Rituale und dramatische Opfer

Die Spannungen innerhalb der Gruppe nehmen zu. Christian findet ein rotes Haar in seinem Essen und sein Getränk hat einen verdächtigen Rotton. Dies weckt Misstrauen. Dani, deren psychischer Zustand sich verschlechtert, wird von Pelle getröstet und überredet zu bleiben. Die Ältesten erlauben Josh und Christian, über die Kommune zu schreiben, allerdings unter bestimmten Bedingungen. Ein weiterer Konflikt entsteht, als Mark unwissentlich einen heiligen Baum beschmutzt und dadurch die Wut der Gemeinde auf sich zieht. In der entscheidenden Nacht schleicht Josh sich in den Tempel, um heilige Schriften zu fotografieren. Dabei wird er ertappt und ermordet.

Dani und Christian machen sich Sorgen um ihre verschwundenen Freunde. Die Ältesten beschuldigen einen Dieb, ihre heilige Schrift gestohlen zu haben. Währenddessen nimmt Dani an einem Tanzwettbewerb teil, bei dem sie unter Drogeneinfluss Maikönigin wird. Christian wird in ein sexuelles Ritual mit einer jungen Dorfbewohnerin verwickelt. Im dramatischen Finale offenbart Siv, die Sprecherin der Gemeinde, dass neun Menschen geopfert werden müssen. Dani muss als Maikönigin über das letzte Opfer entscheiden. Sie wählt Christian, der in einen Bären eingenäht und in einem Opferschrein verbrannt wird. Der Film endet mit einer verstörten, dann lächelnden Dani, die die Rituale der Gemeinde zu akzeptieren scheint.

Fazit und Kritiken zum Film „Midsommar“

Ari Asters „Midsommar“ setzt neue Maßstäbe im Horrorgenre und besticht durch seine einzigartige visuelle und narrative Gestaltung. Der Film folgt Dani (Florence Pugh) und ihrem Freund Christian (Jack Reynor), die zusammen mit Freunden ein seltenes Fest in Schweden besuchen. Dort erleben sie eine verstörende Reise durch traditionelle Rituale und psychologische Abgründe. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Florence Pugh, deren emotionale Darstellung von Trauer und Verzweiflung das Publikum fesselt. Ihre Tour-de-Force-Performance ist der Dreh- und Angelpunkt des Films. Asters Fähigkeit, den Zuschauer in eine Welt voller Schönheit und Grauen zu ziehen, wird durch Pawel Pogorzelskis Kameraarbeit und Bobby Krlics Musik eindrucksvoll unterstützt.

Der Film überschreitet die Grenzen herkömmlichen Horrors, indem er auf klassische Schreckmomente verzichtet und stattdessen eine Atmosphäre des Unbehagens schafft. Szenen, die beinahe idyllisch wirken, kippen in bedrohliche Situationen, die das Publikum in ihren Bann ziehen. Asters Meisterschaft zeigt sich in der sorgfältigen Inszenierung jedes Bildes und der kunstvollen Verwendung von Symmetrie und Perspektive. Diese Elemente verleihen selbst alltäglichen Momenten eine beunruhigende Qualität. Trotz gelegentlicher humoristischer Einlagen von Will Poulter bleibt die Stimmung im Film durchgehend angespannt. „Midsommar“ ist mehr als nur ein Film; es ist eine Erfahrung, die den Zuschauer sowohl emotional als auch visuell herausfordert. Ari Aster bestätigt mit diesem Werk seinen Status als einer der faszinierendsten Regisseure seiner Generation.