Math 2010 » Gemeinsame Jahrestagung von DMV/GDM
Wohlgemerkt erst das zweite Mal wurde eine Jahrestagung von der DMV (Deutsche Mathematiker Vereinigung) und der GDM (Didaktik der Mathematik) zusammen veranstaltet. Es ist toll, dass man zu diesem Event Besucher sowie Mitwirkende in das Mathematische Institut der Ludwig Maximilian Universität beziehungsweise an das Zentrum der Mathematik der TU einladen konnte. Dieser Fakt ist keine Selbstverständlichkeit. Die Planung und letztlich das Durchführen der Math 2010 in München innerhalb der genannten Räumlichkeiten, musste im Vorfeld akribisch geplant werden.
Im Kontext dieser Veranstaltung wurde es ermöglicht, innerhalb der in den Räumlichkeiten befindlichen Communitys viele Erkenntnisse miteinander auszuwerten. Zudem Diskussionen voranzutreiben, die durch diese Auswertungen entstanden sind. Auf diesem Weg entstanden zahlreiche Gespräche, welche wechselseitig geführt wurden.
Als Ziel wurde ausgegeben, vorhandene Kooperationen sowie Partnerschaften zu verfestigen und diese gezielt zu stärken. Im Nachhinein betrachtet wurden diese Ergebnisse mehr als erreicht und übertroffen.
Interessante Beiträge und Vorträge dominierten das Geschehen
Wer an der Math vom 08. März bis 12. März 2010 in München beiwohnte, konnte dies als Aktiver oder auch in der passiven Form tun. Wenn man selbst mitwirkte, konnte Einzelvorträge realisieren oder auch zu Symposien einladen. Doch dies war längst nicht alles, denn zahlreiche Hauptvorträge und Diskussionsrunden wurden bei der Math 2010 gezielt forciert sowie abgehalten. Interessierte aus jeder Fach-Community waren also eingeladen sich mit zu beteiligen oder einfach nur den Beiträgen zu lauschen. Der informelle sowie unverbindliche Austausch stand jeweils im Vordergrund.
Es gab obendrein einige sogenannte Schnittstellenvorträge, welche einen großen Anklang bei den Anwesenden widerfuhr. Wer sich aktiv beteiligen wollte, musste seine Beiträge bis zum 06. Januar beim Veranstalter einreichen, damit diese eine Beachtung bei den Planern finden konnten. Da das Event bereits am 08. März 2010 startete, konnte diese Frist nicht nach hinten aufgeschoben werden, weil die Math 2010 schließlich verbindlich geplant wurde, auch bezugnehmend auf die Einladung der Mitwirkenden.
Gäste sowie Mitwirkende von nah und fern
Im Prinzip konnte bei der Math 2010 jeder teilnehmen und das Event besuchen, vorausgesetzt man meldete sich rechtzeitig an. Als Deadline wurde hier der 19. Februar angegeben.
Wobei Beiträge von Mitwirkenden wie schon erwähnt bis dem sechsten Januar beim Veranstalter eingereicht werden sollten. Aufgrund der Planung bezüglich der Raum-, und Sitzkapazitäten setzte man hier großen Wert auf die Einhaltung.
Ein Abendessen fand ebenso statt, jedoch ausschließlich für die Vortragenden. An den Veranstaltungstagen selbst konnten aber auch die Besucher sowie Zuhörer örtlich einige gastronomische Angebote nutzen oder sich selbst verpflegen. Wer nicht aus der Nähe kam, konnte aus einer Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten auswählen, um wirklich alle Programmpunkte der Math 2010 an den jeweiligen Tagen frequentieren zu können.
Was noch geboten wurde
Neben den Vorträgen, Diskussionsrunden und auch Möglichkeiten des interkulturellen Austauschs wurden verschiedene Materialien, Arbeiten sowie Ergebnisse präsentiert, welche die Besucher sichtlich interessierten. Aktuelle sowie ehemalige Studenten konnten sich und ihre eingeschlagene Fachrichtung präsentieren sowie indirekt sogar Werbung dafür machen. Die Mathematik im gesellschaftlichen Kontext stand an den Tagen zudem im gesonderten Fokus.
Ein Ausblick in die Zukunft
Berufe in den technologischen, mathematischen und wissenschaftlichen Bereichen sind aktuell sehr stark nachgefragt. Diese vorzustellen, Erkenntnisse auszuwerten und darüber zu philosophieren, welche globale Möglichkeiten sowie Potenziale existieren, war auf der Math 2010 in München normal. Man konnte fast meinen, dass es sich bei dem Event um eine Art „Tage der offenen Türen“ handelte, wo Studierende, Ehemalige und Professoren für mehr Aufmerksamkeit im jeweiligen Segment warben.
In der Tat ist es eine Seltenheit, wenn sich mehrere Vereinigungen zusammentun und zu solch einem Event gemeinsam einladen. Warum sollte man da nicht die Möglichkeiten nutzen, welche sich in diesem Kontext an den Veranstaltungstagen anboten? Am Ende sind DMV und GDM keine Seiten, welche miteinander konkurrieren, sondern Vertreter der Mathematik und zuletzt auch verschiedener Naturwissenschaften. Dennoch stellt sich die Frage, ob es eine Art Nachfolgeveranstaltung der Math 2010 geben wird.
Das Event ist zwar erst vor kurzem zu Ende gegangen, dennoch ereilen den Veranstaltern immer mehr positive Rückmeldungen, Anregungen und Kritiken. Zumeist lobte man das Zusammenkommen im März 2010 in München und blickte diesbezüglich mit einem lachenden sowie weinenden Auge zurück. Einige waren traurig, dass die Veranstaltung so schnell zu Ende ging. Schließlich konnten eben viele Kontakte neu geknüpft oder alte Verbindungen wieder aufgefrischt werden.