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Hörtheatrale Marburg führt Huxleys „Schöne neue Welt“ auf

Hörtheatrale Marburg führt Huxleys

Podcasts und Hörspiele sind heutzutage so beliebt wie nie zuvor. Das liegt nicht allein an den Inhalten, sondern auch an Stimmen und Geräuschen, die für Menschen sehr eindringlich wirken können. Das weiß man auch bei der Hörtheatrale in Marburg, die das Beste aus zwei Welten miteinander verbindet. Man könnte es als Hörtheater beschreiben, das auch wunderbar ohne die Bühne funktionieren kann, aber so natürlich eine besondere Intensität erreichen kann. Das liegt auch an den Spielorten.

Für Ende Februar und Anfang März kann man sich bereits besondere Termine vormerken, denn dann wird im Lomonossowkeller in MarburgSchöne neue Welt” von Aldous Huxley aufgeführt. Es ist einer der bekanntesten Romane des 20. Jahrhunderts und beschreibt eine düstere Dystopie der Zukunft. Als Stück von der Hörtheatrale wird es eine besondere Wirkung erzielen. Alle Infos zum Event gibt es in diesem Artikel.

Vorstellungen am 28. Februar und 6. März

Wer Lust auf ganz besondere Vorstellungen hat, die sich nicht nur an die Augen richten, sondern vor allem auch an die Ohren, der ist bei den Vorführungen der Hörtheatrale auf jeden Fall immer an der richtigen Adresse. So auch am 28. Februar und am 6. März 2025. Zwei Vorstellungen wird es von “Schöne neue Welt” geben. Das Stück beruht auf dem gleichnamigen Roman von Aldous Huxley, die Textfassung für das Bühnenstück wurde von Daniel Sempf verfasst. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr und werden inklusive einer Pause bis 21:45 Uhr dauern. Dafür geht es in den Lomonossowkeller nach Marburg, wo die Hörtheatrale zu Hause ist.

Nicht zum ersten Mal wird das Stück aufgeführt. Es punktete in der Vergangenheit damit, dass es vom großen literarischen Korsett befreit und auf zwei Vortragende zugeschnitten wurde. Auf der Bühne zu sehen und zu hören sind Franziska Knetsch als Eloi Tsuki und Thomas Streibig als Mustafa Mond. Außerdem werden die Stimmen von Isabel Streibig, Christine Reinhardt, Victoria Schmidt, Daniel Sempf und Emil Streibig zu hören sein. Das Stück entführt den Zuhörer in die Zukunft, die 600 Jahre entfernt und sich doch sehr nah anfühlt. Eine Zukunft, die alles andere als wünschenswert ist.

Schöne neue Welt von Aldous Huxley

Schöne neue Welt von Aldous Huxley 1932 erschien der Roman “Brave New World” von Aldous Huxley, der insgesamt siebenmal für den Nobelpreis für Literatur nominiert war und als einer der wichtigsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts zählt. Während der Titel auf eine scheinbar schöne Zukunftsvision hindeutet, handelt es sich bei dem Roman um eine Dystopie. Die Zukunft findet in einem totalitären Staat statt, in dem die Freiheit zu Gunsten von zahlreichen Regeln aufgegeben wurde.

Auf der einen Seite gehören zwar Kriege und Krankheiten der Vergangenheit an, ebenso aber auch Kunst und Kultur. Der Roman spielt aus der Sicht einiger Bewohner des neuen Weltstaates und wie sie in dieser Welt zurechtkommen. Das eindrückliche Werk zum Thema Totalitarismus und Freiheit gibt es als Taschenbuch recht günstig bei Amazon.

Fazit zur Huxleys Schöne neue Welt in Marburg

Fazit zur Huxleys Schöne neue Welt in Marburg In einigen Jahren wird das Buch 100 Jahre alt sein und dennoch in einer weit entfernten Zukunft spielen. Dennoch wird “Schöne neue Welt” von Aldous Huxley immer wieder herangezogen, wenn es um die scheinbaren Gegensätze von Freiheit und Sicherheit sowie Individuum und Kollektiv geht. Den Roman verstehen zu können, bedeutet, die Zeichen der Zeit besser deuten zu können. Alternativ kann man sich das Werk auch in der Form eines Hörtheaters von der Hörtheatrale anschauen. Am 28. Februar und 6. März 2025 gibt es die nächsten Vorstellungen in Marburg. Tickets können online erworben werden.