Gotti
Der Film „Gotti“ zeigt den Aufstieg des berüchtigten Mafiosos John Joseph Gotti. Regisseur Kevin Connolly erzählt, wie Gotti zum Boss der Gambino-Familie wird. John Travolta übernimmt die Hauptrolle als John Gotti, während Spencer Lofranco als John Angelo Gotti und Kelly Preston als Victoria Gotti mitspielen. Die Handlung beginnt mit Gottis frühen kriminellen Aktivitäten und seinem Aufstieg in der Mafia. Gotti bleibt den Prinzipien der Mafia treu und stellt sich gegen die Regierung und Justiz.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- John Travolta, Spencer Rocco Lofranco, Kelly Preston (Schauspieler)
- Kevin Connolly(Regisseur) - Leo Rossi(Autor) - Randall Emmett(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Im Laufe des Films wird Gotti als „Teflon Don“ bekannt, weil er den strafrechtlichen Konsequenzen wiederholt entgeht. Die Handlung beleuchtet seine komplexen Beziehungen zu seiner Familie, insbesondere zu seinem Sohn John „Junior“ Gotti, und seine internen Konflikte innerhalb der Mafia. Gotti erscheint sowohl als charismatischer Führer als auch als gnadenloser Verbrecher. Die Inszenierung verstärkt die düstere Atmosphäre durch gezielten Einsatz von Musik und Dialogen. Kann er letztendlich für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden, oder entgeht er erneut der Justiz?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Kriminalfilm „Gotti“ (Originaltitel: Gotti- A Real American Godfather) aus dem Jahr 2018 unter der Regie von Kevin Connolly erzählt die Geschichte des berüchtigten Mafiosos John Joseph Gotti, der zum Boss der Gambino-Familie und der amerikanischen Cosa Nostra aufsteigt. In den Hauptrollen sind John Travolta als John Joseph Gotti, Spencer Lofranco als John Angelo Gotti, Kelly Preston als Victoria Gotti, und Pruitt Taylor Vince als Angelo Ruggiero zu sehen. Weitere wichtige Charaktere sind William DeMeo als „Sammy“ Gravano, Leo Rossi als „Bobby“ Boriello, Chris Kerson als Wilfred „Willie Boy“ Johnson und Stacy Keach als „Neil“ Dellacroce. Der Film feierte seine Premiere am 15. Mai 2018 auf dem Cannes Film Festival und erschien in den USA am 15. Juni 2018 in den Kinos, bevor er am 6. Dezember 2018 in Deutschland direkt auf DVD und Blu-ray veröffentlicht wurde.
Die Dreharbeiten begannen am 25. Juli 2016 und konzentrierten sich hauptsächlich auf Cincinnati, Ohio. Finneytown, Indian Hill und das Butler County Jail dienten ebenfalls als Drehorte. Ursprünglich sollte der Film in New York City gedreht werden, jedoch verlegte man die Produktion nach Ohio, um von den steuerlichen Anreizen des Bundesstaates zu profitieren. Mit einem Produktionsbudget von 10 Millionen US-Dollar erzielte der Film weltweit Einnahmen von etwa 6,4 Millionen US-Dollar. Obwohl der Film ursprünglich für eine Veröffentlichung im Dezember 2017 geplant war, zog Lionsgate ihn zehn Tage vor dem Starttermin zurück. Schließlich veröffentlichte Vertical Entertainment den Film im Juni 2018. Die Altersfreigabe in Deutschland liegt bei FSK 16, und die Laufzeit beträgt 112 Minuten.
Handlung und Story vom Film „Gotti“
John Gotti, ein berüchtigter Mob-Boss, reflektiert seine kriminelle Herrschaft in New York City. 1973 beauftragt Aniello „Neil“ Dellacroce, der Underboss der Gambino-Familie, den jungen Gotti, den Gangster James McBratney zu töten. McBratney wird für die Entführung und Ermordung von Carlo Gambinos Neffen verantwortlich gemacht. Nach dem Mord wird Gotti ein „made man“. 1974 identifizieren ihn die Behörden als Mörder und 1975 verurteilt man ihn zu vier Jahren Haft. Dank des Einflusses der Gambino-Familie verlässt er das Gefängnis für medizinische Termine und kriminelle Geschäfte. 1977 wird er nach nur zwei Jahren auf Bewährung entlassen.
John kehrt zu seiner Familie nach Howard Beach, Queens, zurück und arbeitet sich in der Mafia-Hierarchie hoch. 1979 operiert er aus dem Bergin Hunt and Fish Club, unterstützt von seinem Kindheitsfreund Angelo Ruggiero. Sein ältester Sohn John „Junior“ Gotti tritt der New York Military Academy bei, hofft jedoch, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Trotz Dellacroces Ratschlägen misstraut er dem Lucchese-Underboss Anthony Casso. 1980 wird sein 12-jähriger Sohn Frank von einem Auto erfasst und getötet. Der Fahrer, John Favara, wird später entführt, und der einzige Zeuge wird eingeschüchtert.
Der „Teflon-Don“ entgeht erneut
1985 steht die Gambino-Familie unter verstärkter Beobachtung. John zweifelt an Castellanos Führung. Junior provoziert eine Schlägerei, die tödlich endet und Gotti verärgert. FBI-Aufnahmen enthüllen seine Verwicklung in kriminelle Aktivitäten, doch er entgeht einer Verurteilung. Als Castellano plant, die Familie neu zu organisieren und seine Crew zu zerschlagen, sichert sich Gotti Dellacroces Hilfe. Nach Dellacroces Tod wird Castellano am 16. Dezember 1985 ermordet. John wird zum neuen Boss der Gambino-Familie und erregt als „der echte Pate“ Aufmerksamkeit. Rivale Vincent „The Chin“ Gigante plant seine Ermordung, doch er überlebt und versöhnt sich mit Gigante.
1987 entgeht er erneut der Strafverfolgung und wird als „der Teflon-Don“ bekannt. Junior wird 1988 in die Gambino-Familie aufgenommen, Ruggiero stirbt 1989 an Krebs und Junior heiratet 1990. 1992 wird er wegen der Organisation von Castellanos Mord angeklagt; Unterboss Sammy „The Bull“ Gravano sagt gegen ihn aus, und Gotti wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Junior übernimmt die Kontrolle, während Rivalen die Organisation angreifen und mehrere Familienmitglieder getötet werden. 1998 wird auch er inhaftiert. 1999 trifft Junior seinen kranken Vater im Gefängnis und erwägt einen Deal. Nach seinem Tod 2002 verlässt Junior das kriminelle Leben und wird 2009 aus dem Gefängnis entlassen.
Fazit und Kritiken zum Film „Gotti“
„Gotti“ von 2018, unter der Regie von Kevin Connolly, zeichnet ein chaotisches und enttäuschendes Bild des berüchtigten Mob-Bosses John Gotti. Die Filmstruktur springt zwischen verschiedenen Lebensabschnitten von Gotti hin und her, was desorientierend und oberflächlich wirkt. John Travolta, der Gotti spielt, findet sich in seiner Rolle nicht zurecht und kann den komplexen Charakter nicht überzeugend darstellen. Klischeehafte Dialoge, die oft unfreiwillig komisch wirken, untergraben den ernsthaften Ton des Films. Trotz eines interessanten Themas und hochkarätiger Besetzung gelingt es dem Film nicht, eine kohärente und fesselnde Geschichte zu erzählen.
Ein weiteres Problem stellt der übermäßige Einsatz von Musik dar, der mehr ablenkt als unterstützt. Songs von Pitbull und anderen Künstlern passen oft nicht zur Atmosphäre und verstärken den Eindruck eines unorganisierten Filmprojekts. Die Handlung bleibt flach und schafft es nicht, die Komplexität von Gottis Leben und seinen kriminellen Aktivitäten angemessen darzustellen. Obwohl der Film das Potenzial hatte, ein packendes Mafia-Drama zu werden, scheitert er an schlechter Regie, schwachen Drehbuchentscheidungen und einem übermäßigen Vertrauen auf Stilmittel anstelle von Substanz. Der Thriller bleibt eine verpasste Gelegenheit und eine verwirrende Hommage an eine der berüchtigtsten Figuren der amerikanischen Geschichte.