Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?
Der Film „Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?“ ist eine Komödie aus dem Jahr 2017 und erzählt von der Paartherapeutin Luisa, die sich einfach nicht zwischen ihrem Liebhaber und ihrem gesetzlichen Ehemann entscheiden kann. Eines Morgens wacht sie allerdings auf und sie stellt fest, dass es sie doppelt gibt: Einmal die alte Luisa und die neue Ann. Die beiden sehen identisch aus, sind aber grundverschieden. Luisa ist ständig angespannt, während Ann tiefenentspannt ist. Die beiden erkennen, dass diese Doppelidentität ihnen viele gute Möglichkeiten bietet.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Lina Beckmann, Charly Hübner, Benno Fürmann (Actors)
- Lola Randl (Director)
- Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren
Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie
„Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?“ wurde unter der Regie von Lola Randl gedreht, die auch das dazugehörige Drehbuch verfasst hat. Produziert wurde der Film von Christine Kiauk und Herbert Schwering in Deutschland, sodass die Originalsprache Deutsch ist. Um die Kamera und den Schnitt haben sich Philipp Pfeiffer und Andreas Wodraschke gekümmert. Tamo Kunz und der Farbfilmverleih wirkten bei den Dreharbeiten ebenfalls mit. Insgesamt geht der Film 94 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab zwölf Jahren.
Die Besetzung bestand aus mehreren Darstellern, wovon Lina Beckmann als Luisa, Ann und Steffi, Charly Hübner als Richard und Benno Fürmann als Leopold die Hauptrollen übernommen haben. Weitere wichtige Rollen wurden gespielt von Stefan Lampadius (Herr Schamoni), Maja Beckmann (Frau Schamoni), Marie Rosa Tietjen (Ada), Inga Busch (Miriam), Traute Hoess (Kassiopeia), Rainer Egger (Dr. Lasalle) und Harald Burmeister (Gernot). Darsteller, die in dem Film zusätzlich mitgewirkt haben, waren Bernhard Marsch (Wohnungsinteressent), Josefine Voss (Mimi), Bastian Trost (Ulf, Sebastian Weber (Nachbar) und Jan Georg Schütte.
Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?“
Luisa ist eine glücklich verheiratete Frau und liebt ihren Mann Richard. Schließlich ist sie Paartherapeutin und müsste doch wissen, wie man eine glückliche Beziehung erreichen kann. Leider wird sie ihrem Job gar nicht gerecht, da sie neben ihrer Ehe noch eine Affäre zu ihrem Liebhaber Leopold führt, der Richards Boss ist. Langsam sollte sie eine Entscheidung treffen, welcher der beiden Männer sie für ihre Zukunft wählen soll, doch die Entscheidung fällt ihr ziemlich schwer.
Ihre beste Freundin Miriam warnt sie vor einem Burnout, da ein Doppelleben viel Stress im Leben hervorruft und gefährlich werden kann, wenn die Wahrheit eines Tages ans Licht kommt. Eines Morgens wacht sie dann auf und kann ihre Doppelgängerin Ann sehen, die genauso aussieht wie sie, doch sich charakterlich komplett von ihr unterscheidet. Während Luisa ständig gestresst ist und durch ihr Leben rast, ist Ann eine tiefentspannte Person, die nur das tut, auf was sie im Moment gerade wirklich Lust hat.
Erst erscheint das Luisa wie ein Problem, bis sie genauer darüber nachdenkt. Jetzt kann sie nämlich beide Männer haben und flexibel tauschen, wie es ihr gerade in den Sinn kommt. Ann ist allerdings sehr eigensinnig und möchte nicht so mitspielen, wie es Luisa verlangt. Eigentlich verschlimmert Ann sogar ihre Situation. Luisa braucht selbst einen Psychologen und ist in Therapie bei Dr. Lasalle.
Sie bekommt sogar starke Psychopharmaka verschrieben, damit sie ihr Leben irgendwie in den Griff bekommen kann. Auf der einen Seite würde sie gerne, dass Ann bei ihrem langweiligen Ehemann Richard bleibt, auf der anderen Seite passt es ihr aber auch nicht, dass Ann ihren Mann anfasst, obwohl sie mit Leopold durchbrennen möchte. Leopold ist narzisstisch veranlagt und ein reicher Mann, der der Vorgesetzte ihres Mannes ist, was Luisa komischerweise anzieht. Leopold hat nämlich alle Qualitäten, die ihrem häuslichen Mann fehlen. Mit ihm kann sie Abenteuer erleben, die ihr ihr eigener Mann niemals ermöglichen könnte.
Gleichzeitig scheint aber auch ihr Ehemann Richard ungeahnte Aktivitäten durchzuführen, woraufhin Luisa sehr eifersüchtig wird. Ann hat nämlich Telefonsex mit ihrem Ehemann. Die überaus gelungene Vierer-Konstruktion droht nun ineinander zu brechen, da Luisa gerne beide Männer für sich hätte. Genau zur gleichen Zeit fällt ihre Freundin Miriam ihr in den Rücken und spannt ihr ihren Geliebten Leopold aus. Nun geht alles den Bach unter und es ist vorbei mit der perfekten Balance im Leben. Für Luisa geht die Welt unter und das Karma schlägt zurück.
Fazit & Kritiken zum Film „Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?“
Die Kunst in dem Film „Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?“ lag darin, dass Lina Beckmann zwei Rollen gleichzeitig spielen musste. Sie musste also beide Charaktere authentisch vertreten, was sie auch wunderbar hinbekommen hat. Es handelt sich hier also um eine lustige Verwechslungskomödie mit einer eigentlich sehr dramatischen Geschichte. Lina Beckmann spielt hier eher eine Rolle, die im wahren Leben keine Beachtung geschenkt bekommt. Das verbrauchte Gesicht erscheint nun also als Hauptrolle und muss die Probleme prosaisch darstellen.
Die Grundidee ist so einfach und gleichzeitig so genial. Durch die ganzen Tabletten, die Luisa konsumiert, funktionalisiert sie sich selbst zu einer Doppelgängerin, in der Hoffnung, ihr Leben könnte nun leichter werden. Diese absolut komische Geschichte hat das Publikum beeindruckt und bis zum bitteren Ende gefesselt. Auf der einen Seite muss man Luisa hassen, aber auf der anderen hat man auch Mitleid mit ihr.