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Ein letzter Job

Ein letzter Job“ zeigt einen geplanten Coup, bei dem eine Gruppe älterer Gauner ein sicheres Tresorzentrum ins Visier nimmt. Brian Reader, einst ein berüchtigter Dieb, will mit alten Bekannten einen letzten großen Einbruch wagen. Die Männer nutzen ihre Erfahrung, um jede Hürde zu umgehen. Mit präziser Planung und einem jüngeren Komplizen, der das Alarmsystem überwindet, beginnt die Tat. Doch nicht alles läuft nach Plan, und Zweifel kommen auf. Brian hadert mit seiner Entscheidung, während seine Partner entschlossen weitermachen. Trotz Schwierigkeiten gelingt ihnen der Zugang zum Tresorraum, und sie sichern eine wertvolle Beute.

Ein letzter Job [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Michael Caine, Jim Broadbent, Tom Courtenay (Schauspieler)
  • James Marsh(Regisseur) - Joe Penhall(Autor) - Tim Bevan(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Die Gruppe hofft auf eine reibungslose Aufteilung, doch Misstrauen schleicht sich ein. Während sie um ihren Anteil streiten, bleibt ihnen wenig Zeit, denn die Polizei beginnt mit Ermittlungen. Erste Spuren führen schnell zu Verdächtigen, und die Beamten setzen auf moderne Überwachungsmethoden. Die Situation spitzt sich zu, während die Täter ahnungslos ihre nächsten Schritte planen. Doch wie lange können sie noch unentdeckt bleiben, bevor die Justiz zuschlägt?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Ein letzter Job“ ist ein britischer Kriminalfilm aus dem Jahr 2018 unter der Regie von James Marsh. Das Drehbuch stammt von Joe Penhall, während Tim Bevan, Eric Fellner, Amelia Granger, Ali Jaafar und Michelle Wright als Produzenten beteiligt waren. Die Filmmusik komponierte Benjamin Wallfisch, die Kameraarbeit übernahm Danny Cohen, und der Schnitt wurde von Jinx Godfrey sowie Nick Moore durchgeführt. Der Film erzählt die Geschichte des Hatton-Garden-Raubs von 2015 und wurde im Sommer 2017 in London gedreht. Zu den Drehorten gehören unter anderem Hanwell, Margate und Dover. In Deutschland lief der Film am 25. April 2019 in den Kinos an, nachdem er bereits im Oktober 2018 bei den Hofer Filmtagen gezeigt wurde.

Die Hauptrollen übernahmen Michael Caine als Brian Reader, Michael Gambon als Billy „The Fish“ Lincoln und Tom Courtenay als John „Kenny“ Collins. Jim Broadbent spielte Terence „Terry“ Perkins, Ray Winstone übernahm die Rolle von Danny Jones, und Charlie Cox verkörperte Basil. Paul Whitehouse trat als Carl Wood auf, während Kellie Shirley Terri Robinson und Francesca Annis Lynne Reader darstellte. Der Film erzielte weltweit 11,5 Millionen US-Dollar, blieb jedoch mit einem Einspielergebnis von nur 7.518 Millionen US-Dollar in den USA und Kanada hinter den Erwartungen zurück.

Handlung und Story vom Film „Ein letzter Job“

Brian Reader lebt als ehemaliger Dieb im Ruhestand. Nach der Beerdigung seiner Frau trifft er alte Bekannte aus seiner kriminellen Vergangenheit. Während eines kurzen Gesprächs kommt die Idee auf, einen letzten Coup zu planen. Ihr Ziel ist das Hatton Garden Safe Deposit, das wertvolle Juwelen und Bargeld enthält. Bald darauf beginnt die Gruppe mit den Vorbereitungen. Fast alle Mitglieder sind ältere Männer, nur Basil, ein Alarmtechniker, ist jünger. Er beschafft einen Schlüssel zum Gebäude. Um unentdeckt zu bleiben, setzen sie den Einbruch über das Osterwochenende an. Als Gasinstallateure getarnt, betreten sie das Gebäude und deaktivieren das Alarmsystem.

Mit einer Bohrmaschine bearbeiten sie die Wand des Tresorraums. Ihr Plan gerät ins Stocken, als ein Wagenheber versagt, der eigentlich einen Schrank mit Schließfächern verschieben sollte. Ohne dieses Werkzeug können sie nicht weitermachen. Sie verlassen den Tatort, um am nächsten Tag mit einer neuen Lösung zurückzukehren. Brian zweifelt jedoch an der Machbarkeit des Einbruchs und steigt aus. Basil versucht, ihn umzustimmen, doch ohne Erfolg. Stattdessen gibt Brian ihm eine Liste mit besonders wertvollen Schließfächern. Als Gegenleistung verspricht Basil, ihm einen Teil der Beute zu überlassen.

Ein letzter Gang vor Gericht

Die restlichen Diebe kehren mit einem neuen Werkzeug zurück. Sie verschieben den Schrank und schaffen einen Durchgang in den Tresorraum. Dort brechen sie zahlreiche Schließfächer auf und stehlen Juwelen und Bargeld im Wert von über 14 Millionen Pfund. Nach der erfolgreichen Tat verstauen sie die Beute in Taschen und fliehen. In einem Versteck beginnen sie, die gestohlenen Wertsachen untereinander aufzuteilen. Schnell wird Basil klar, dass die älteren Komplizen ihn um seinen fairen Anteil bringen wollen. Er schnappt sich Bargeld und verlässt fluchtartig den Ort. Unbemerkt hat er sich außerdem die wertvollsten Diamanten gesichert.

Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und analysiert Überwachungsvideos. Ein parkendes Auto führt sie auf die Spur eines der Täter. Durch Telefonüberwachung und Observation gelingt es ihnen, die gesamte Gruppe zu überwachen. Während die Diebe sich gegenseitig misstrauen, liefern ihre unvorsichtigen Gespräche entscheidende Beweise. Schließlich verabreden sie sich zur endgültigen Aufteilung der Beute. Die Polizei schlägt zu und verhaftet die Bande. Brian wird separat in seinem Haus festgenommen. Nur Basil bleibt verschwunden. Dank Verkleidung und schneller Flucht entgeht er der Polizei. Am Ende stehen die alten Ganoven vor Gericht, scheinbar unbeeindruckt von ihrem erneuten Gang ins Gefängnis.

Fazit und Kritiken zum Film „Ein letzter Job“

Ein letzter Job“ setzt auf eine erstklassige Besetzung und einen spannenden Heist-Plot, verliert aber an Dynamik. Michael Caine überzeugt als Brian Reader, ein gealterter Ganove, der noch einen letzten Coup plant. Die Geschichte folgt den bekannten Mustern des Genres, bleibt aber in ihrer Inszenierung zurückhaltend. Regisseur James Marsh bemüht sich um eine realistische Darstellung, doch das Erzähltempo bleibt behäbig. Manche humorvolle Einlagen wirken erzwungen und bremsen den Film zusätzlich aus. Trotz der starken Darsteller schafft es das Drehbuch nicht, eine durchgängige Spannung aufzubauen. Besonders der geplante Einbruch verliert durch die gemächliche Inszenierung an Intensität.

Die zweite Hälfte konzentriert sich auf wachsende Spannungen innerhalb der Gruppe. Streitigkeiten und Verrat bringen Unruhe, doch echte Dramatik entsteht kaum. Visuell bleibt der Film unauffällig, ohne markante Akzente zu setzen. Die musikalische Untermalung passt zwar, hebt die Szenen aber nicht hervor. Schade ist, dass das Potenzial der realen Vorlage nicht ausgeschöpft wird. Trotzdem bleibt der Film unterhaltsam, besonders durch das Zusammenspiel der erfahrenen Darsteller. Wer klassische Heist-Filme mag und einen gemächlicheren Erzählstil nicht scheut, wird dennoch auf seine Kosten kommen.