Egon Schiele: Tod und Mädchen
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des österreichischen Expressionismus mit dem mitreißenden Film „Egon Schiele: Tod und Mädchen“ aus dem Jahr 2016. Regisseur Dieter Berner präsentiert eine eindrucksvolle filmische Hommage an den genialen Maler Egon Schiele, dessen kurzes, aber intensives Leben von Leidenschaft, Rebellion und künstlerischer Freiheit geprägt war. Erleben Sie die schillernde Wiener Kunstszene des frühen 20. Jahrhunderts, die von aufregenden Entwicklungen und gesellschaftlichen Umbrüchen durchzogen ist. Dabei entfaltet der Film ein eindringliches Porträt von Schieles künstlerischem Schaffen und seinen persönlichen Beziehungen, insbesondere zu seiner Schwester Gerti und seiner Muse Wally Neuzil.
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- Noah Saavedra, Maresi Riegner, Valerie Pachner (Schauspieler)
- Dieter Berner(Regisseur) - Dieter Berner(Autor) - Franz Novotny(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Mit Noah Saavedra und Valerie Pachner in den Hauptrollen bietet „Egon Schiele: Tod und Mädchen“ herausragende schauspielerische Leistungen, die die Zuschauer tief in die Welt des talentierten Malers eintauchen lassen. Berner schafft eine visuell beeindruckende und atmosphärische Inszenierung, die den Geist der Epoche und die Faszination von Schieles Kunstwerken eindrucksvoll einfängt. Lassen Sie sich von diesem fesselnden Biopic verzaubern, das sowohl Kunstliebhaber als auch ein breiteres Publikum in seinen Bann ziehen wird.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Egon Schiele: Tod und Mädchen“ ist ein fesselndes Biopic, das 2016 unter der Regie von Dieter Berner entstand. In einer beeindruckenden Laufzeit von 110 Minuten präsentiert der Film das Leben und Werk des berühmten österreichischen Malers Egon Schiele. Die Altersfreigabe für diesen Film liegt bei FSK 12.
Die Hauptrollen werden von Noah Saavedra als Egon Schiele, Maresi Riegner als Gerti Schiele, Valerie Pachner als Wally Neuzil und Marie Jung als Edith Harms übernommen. Des Weiteren sind Larissa Aimée Breidbach als Moa Mandu und Elisabeth Umlauft als Adele Harms zu sehen.
Hinter der Kamera standen Dieter Berner, der gemeinsam mit Hilde Berger auch das Drehbuch verfasste, und Carsten Thiele sowie Max Berner. Die Produktion übernahmen Franz Novotny, Alexander Glehr, Bady Minck und Alexander Dumreicher-Ivanceanu. Das Drehbuch basiert auf Hilde Bergers biografischem Roman „Tod und Mädchen: Egon Schiele und die Frauen“, den sie zusammen mit Dieter Berner für die Leinwand adaptierte.
Interessanterweise wurde der Trailer zum Film von Facebook gesperrt, da er Nacktbilder zeige. Dabei ist der Film in Deutschland ab 12 Jahren freigegeben, was auf fehlende pornografische oder jugendgefährdende Inhalte hindeutet. Der Filmverleih kommentierte diese Zensur mit einer „unzeitgemäßen Parallele“ zu Schieles eigenen Erfahrungen, da er zu Lebzeiten ebenfalls wegen angeblicher Pornografie vor Gericht stand.
Handlung & Story vom Film „Egon Schiele: Tod und Mädchen“
Die Handlung beginnt im Jahr 1906, als der junge Schiele, dargestellt von Noah Saavedra, sich in die Wiener Kunstszene stürzt. Schon bald fällt er durch seine provokanten, erotischen Werke auf. Im Laufe des Films entwickelt sich Schieles Beziehung zu seiner Schwester Gerti. Sie dient ihm zunächst als Modell und sie verbringen viel Zeit miteinander. Obwohl sich ihre Beziehung vertieft, sucht Schiele stets nach neuen Inspirationen.
In dieser Zeit lernt er die selbstbewusste Wally Neuzil kennen. Sie ist Model und Lebensgefährtin des Malers Gustav Klimt, der ein Mentor für Schiele ist. Zwischen Egon und Wally entsteht eine intensive Liebe und künstlerische Partnerschaft. Als Schiele seine Schwester zugunsten von Wally vernachlässigt, entfremden sich die Geschwister voneinander.
Parallel dazu wird Schieles künstlerischer Stil immer gewagter. Seine Darstellungen des menschlichen Körpers sind von großer Intensität und Erotik. Die konservative Gesellschaft der damaligen Zeit zeigt sich jedoch empört über seine Kunst. Schiele gerät in Konflikte mit der Justiz und wird wegen Verstoßes gegen die Sittlichkeit angeklagt.
Während des Prozesses stehen Wally und Gerti an seiner Seite. Schließlich wird er zu einer Geldstrafe verurteilt, während einige seiner Werke beschlagnahmt und zerstört werden. Trotz der Rückschläge lässt sich Schiele nicht beirren und bleibt seinem künstlerischen Weg treu.
Krieg und Krankheiten
Mit der Zeit etabliert sich Schiele als erfolgreicher Maler. Dabei gelingt es ihm, die Anerkennung seiner Zeitgenossen zu gewinnen. Trotz seines Erfolgs und seiner Liaison mit Wally heiratet er Edith Harms, die aus einer bürgerlichen Familie stammt. Dieses Ereignis führt zu einer Trennung von Wally, die in weiterer Folge selbstständig und unabhängig wird.
Der Erste Weltkrieg bricht aus und wirkt sich auch auf Schieles Leben aus. Er wird zum Militärdienst eingezogen, kann jedoch weiterhin malen. Während des Krieges stirbt Wally an den Folgen einer Spanischen Grippe. Schiele, der von ihrem Tod tief getroffen ist, widmet ihr sein letztes Werk.
Am Ende des Films zeigt Berner die tragischen letzten Tage Schieles. Er und seine schwangere Frau Edith erkranken ebenfalls an der Spanischen Grippe. Beide sterben kurz nacheinander im Jahr 1918, Schiele ist zu diesem Zeitpunkt erst 28 Jahre alt. Sein Tod markiert das Ende einer vielversprechenden, jedoch kurzen künstlerischen Laufbahn. Trotz seines frühen Todes hinterlässt er ein beeindruckendes Œuvre, das noch heute große Anerkennung genießt.
Fazit & Kritiken zum Film „Egon Schiele: Tod und Mädchen“
In der filmischen Umsetzung „Egon Schiele: Tod und Mädchen“ legt Regisseur Dieter Berner großen Wert auf historische Genauigkeit. Er schafft eine atmosphärische Darstellung der Wiener Kunstszene im frühen 20. Jahrhundert. Die Kostüme und Kulissen sind detailgetreu und spiegeln den Geist der Epoche wider. Die Schauspieler, insbesondere Noah Saavedra und Valerie Pachner, liefern eindrucksvolle Leistungen ab, die den Zuschauer tief in die Welt von Egon Schiele eintauchen lassen.
Der Film vermittelt einen Einblick in das Schaffen und die persönlichen Beziehungen Schieles. Er zeigt eindrücklich, wie eng Leben und Kunst miteinander verwoben sind. Dabei werden Themen wie Liebe, Leidenschaft, Rebellion und gesellschaftliche Normen aufgegriffen. Ebenso stellt der Film Schieles unbeirrte Suche nach künstlerischer Freiheit und Authentizität in den Vordergrund.
Berner gelingt es, die Faszination und Provokation von Schieles Kunstwerken auf die Leinwand zu übertragen. Die filmische Inszenierung bezieht sich häufig direkt auf Schieles Gemälde, indem sie deren Stil und Farbgebung imitiert. Diese visuellen Bezüge unterstreichen die Bedeutung seiner Kunst für den Film und das Verständnis von Schieles Leben.
Zusammenfassend ist „Egon Schiele: Tod und Mädchen“ ein eindrucksvolles, fesselndes Biopic, das das Leben und Werk des außergewöhnlichen Künstlers Egon Schiele auf beeindruckende Weise darstellt. Der Film bietet sowohl für Kunstliebhaber als auch für ein breiteres Publikum einen tiefen Einblick in eine turbulente Epoche der Kunstgeschichte und die persönlichen Dramen eines der wichtigsten österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts.