DPMV 2015 » die Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen in Gütersloh
Dass Nordrhein-Westfalen für ein Bundesland steht, wo der Sport einen hohen Stellenwert besitzt, zeigte die vor kurzem stattgefundenen Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen (DPMV 2015) im Tischtennis. Diese mal wurden diese in Gütersloh ausgetragen. Doch bis auf den TTSV Schloß Holte, welcher zeitig aus dem Turnier ausgeschieden war, gab es keine weiteren Mannschaften aus dem Umkreis von Gütersloh. Dennoch lässt sich feststellen, dass es einen regionalen Sieger gegeben hatte.
Der Ressortleiter vom DTTB Frank Staudenecker fand nur positive Worte in Richtung des DJK Gütersloh. Welcher den Ausrichter neben dem DJK Avenwedde darstellte. An allen 32 Tischtennisplatten war Hochbetrieb und Gewusel angesagt. Die Sporthallen vom Carl Miele und Reinhard Mohn Berufskollegs bot an den drei Veranstaltungstagen optimale Bedingungen für Besucher, Sportler, Mitwirkende sowie den Organisatoren. Ein paar kleine Verzögerungen im Zeitplan und Pausen gab es hin und wieder auch. Doch diese trübten das Event mitsamt dem Spielspaß bei weitem nicht.
DPMV 2015 mit Teilnehmerrekord und steigender Beliebtheit
Am Turnier selbst nahmen ungefähr 600 Sportler teil und stellten somit einen neuen Rekord auf, was die Anzahl anging. Staudenecker gab zu Protokoll, dass das Event jedes Jahr beliebter wird. Auch die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften steigt von Jahr zu Jahr immer weiter. Über diesen positiv anhaltenden Trend freut er sich natürlich. Die veranstaltete Players-Night wurde obendrein auch sehr gut angenommen und frequentiert. Erst am zeitigen Sonntagmorgen gingen die letzten Gäste das Areal.
Neben dem steigenden Zulauf hat sich auch das Niveau verbessert, was den sportlichen Bereich angeht, darunter auch die A-Klasse, welche Teil des Events war. Zudem resümierte Christian Randerath vom DJK Gütersloh sinngemäß, dass es sich hierbei ja auch nicht um eine Veranstaltung im Breitensport, sondern die Deutsche Meisterschaft im Tischtennis-Segment handelt. Auf diesem Weg wollte der Vorsitzende die Wichtigkeit des Events noch mal gesondert unterstreichen.
Schlägerkontrollen und Verhinderung von Vorteilen
Fairplay sollte es auch zu Deutschen Meisterschaften geben. Um dies zu gewährleisten, wurden beispielsweise auch Schlägerkontrollen durchgeführt. Stefan Maresch aus Dortmund und Peter Geiger aus Herne realisierten diese im Auftrag des Deutschen Tischtennis Bundes. Doch mit dieser wichtigen und dennoch ehrenvollen Aufgabe wurden beide nicht alleine gelassen. Der Sohn von Uwe Steinbrink (Avenwedders Trainer), welchen viele als Jora Steinbrink ein Begriff ist, war zudem als Schlägerkurier und half den Kontrolleuren dabei, dass sie ihre Arbeit sicher und schnell ausführen konnten.
Das Kontrollteam selbst schaute stets, dass die Spielgeräte und Tischtennis Schläger den gültigen Normen entsprachen, was auch den Zustand sowie die Beschaffenheit mit einbezog. Der jeweilige Belag durfte nicht mit unlauteren Bindemitteln gefixt sein und die Dicke musste zudem eingehalten werden. Der ein oder andere Protagonist fand diese Vorgehensweise stark übertrieben. Staudenecker selbst nahm diese Maßnahmen letztlich in Schutz, denn am Ende ging es doch nur um eines. Für alle Teilnehmer sollten dieselben Bedingungen geschaffen werden. Eine Vorteilnahme von einzelnen Seiten wollte man unbedingt verhindern.
Zahlreiche Beanstandungen und ein hoher organisatorischer Aufwand
Dass die Kontrollen schnell fruchteten, zeigen die zwanzig aus dem Verkehr gezogenen Schläger. Diese wurden in einigen Punkten beanstandet, ein Spielen war mit den Modellen also nicht mehr möglich. Auch wenn es so viele Teilnehmer gab, war die Anzahl für die einen hoch, was die aus dem Verkehr gezogenen Modelle angeht, andere fanden die Summe unproblematisch sowie gering. Letztlich gab es in der Vergangenheit wesentlich mehr Schläger, welche manipuliert oder defekt waren, laut Ralf Bonen, welcher den Oberschiedsrichter vor Ort darstellte. Am Ende war der Aufwand sehr hoch, was die Planungen und Kontrollen betrafen. Doch im Sinne des Fair Plays hatte sich das Ganze sichtlich gelohnt.
Nur wenig Grund zum Meckern bei den DPMV 2015
Es gab am Turnier sowie Verlauf nicht so viel auszusetzen. Einige Mitwirkenden bemängelten lediglich den Boden, welcher vielen zu weich war. Bonen selbst merkte in dem Zusammenhang aber an, dass die Beschaffenheit auch für andere Sportarten, nicht nur für den Tischtennis, sinnbildlich tödlich sein würde. Einige hatten zudem schon vom Zuschauen oder als passiver Mitwirkende eine große Portion Muskelkater.
Diese Begleiterscheinung hatten wohl auch die Speditionsmitarbeiter und Aufbau-Mitarbeiter. Ganze 32 Tische mussten aufgestellt werden, welche von Donic, dem Ausrüster zur Nutzung bereit gestellten wurden. Diese wurden rund 36 Stunden zu zeitig geliefert worden, zu dem Zeitpunkt wusste man nicht, wohin die Platten zunächst gebracht und verstaut werden sollten. Eine Zwischenlagerstelle wurde dennoch gefunden, dank des örtlich aktiven Hausmeisters.