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Was ist eine Dividendenstrategie und wie funktioniert sie?

Was ist eine Dividendenstrategie und wie funktioniert sie?

Aktiengewinne setzen sich generell aus dem Kursgewinn und der Dividende zusammen. Doch ein Großteil der Betroffenen beschäftigt sich nur etwas mit einer passenden Dividendenstrategie. Was genau dahinter steckt und wo die Vor- und Nachteile liegen, soll der folgende Artikel ausführlich zeigen.

Wie erfolgreich mit Aktien Geld verdienen?

Aktuell gibt es mehrere Möglichkeiten online im Internet Geld zu verdienen. Und eine davon beschäftigt sich mit der Investition in Aktien. Anleger können hierbei auf unterschiedliche Art und Weise profitieren. Dazu gehören Kurssteigerungen und die Dividendenausschüttung. Wer alles richtig macht, kann doppelt profitieren.

Sobald der Wert von einem Unternehmen steigt, so steigt aus dessen Aktie. Wenn die Aktien beim Verkauf mehr wert sind als beim Kauf, wird von einem Gewinn gesprochen. Ebenfalls möglich ist dabei eine Dividende. Das hängt aber ganz vom Unternehmen selbst ab. Mehr dazu in den kommenden Abschnitten.

Unterschied zwischen Dividenden und Rendite

Unterschied zwischen Dividenden und Rendite Wer sich schon länger mit dem Thema beschäftigt, wird mit Sicherheit schon einmal den Unterschied zwischen Dividenden und Rendite gefragt haben. Als Dividende wird der Betrag bezeichnet, welcher von einer AG erwirtschaftet wird. Die Anleger bekommen ebenfalls ihren Anteil davon ab. Wie viel genau, hängt von der Hauptversammlung ab. Selbes gilt auch für die Ausschüttung generell.

Etwas anders sieht es beim Thema Rendite aus. Diese drückt den jährlichen Gesamtertrag der Geldanlage zum eingesetzten Kapital aus. Die Rendite aus Aktien berechnen sich aus dem Kursgewinn abzüglich bestimmter Gebühren wie:

  • Kauf
  • Verkauf
  • Abgeltungssteuer

Dividenden werden in der Regel immer in Euro angegeben. Die Rendite hingegen lässt sich in Prozent nachlesen. Dabei handelt es sich um die gröbsten Unterschiede beider Begriffe.

Was genau ist eine Dividendenstrategie?

Was genau der Unterschied zwischen einer Dividende und einer Rendite ist, wurde nun geklärt. Jedoch fällt in diesem Zusammenhang immer wieder der Begriff „Dividendenstrategie“. Doch was können sich die Betroffenen unter diesem Begriff vorstellen? Sinn und Zweck dieser Strategie ist es in Aktien zu investieren, welche eine hohe Rendite versprechen.

Anleger kaufen dabei Aktien von einer bestimmten Aktiengesellschaft, die im Falle eines Gewinns Teile davon an ihre Anleger ausschüttet. Ebenfalls bekannt ist der Begriff unter der Bezeichnung Stock Picking. Der Fokus liegt dabei auf möglichst hohe Dividendenrendite.

Was genau ist eine Dividendenrendite?

Natürlich müssen auch ein paar Worte zu der Dividendenrendite verloren werden. Um den Wert einer Aktie genau ermitteln zu können, braucht es eine passende Dividendenrendite. Diese ergibt sich aus der Dividende pro Stück geteilt durch den Aktienkurs (aktuell). Der Wert gibt an, mit wie viel Prozent die AG an ihre Aktionäre in Prozent ausschüttet. Hier kann eines festgehalten werden: Je höher die Rendite, umso mehr Geld erhalten die Aktionäre für ihre Investitionen in ein Unternehmen.

Wie erfolgt die Versteuerung von Dividenden?

Wie erfolgt die Versteuerung von Dividenden? Wer in Deutschland eine Gewinnabsicht erzielt, muss diesen Gewinn auch versteuern. Aktiengewinne sowie Dividenden als Einkünfte aus Kapitalvermögen gehören ebenfalls dazu. Diese unterliegen der Abgeltungssteuer. Gegebenenfalls wird ein Solidaritätszuschlag sowie Kirchensteuer notwendig. Die Steuern für einen Aktiengewinn werden automatisch einbehalten. Das jeweilige Kreditinstitut leitet dieses direkt an das Finanzamt weiter.

Allerdings gibt es ebenfalls steuerfreie Dividenden. Dafür muss das KstG im Paragraf 27 erwähnt werden. Ausschüttungen aus dem Einlagekonto, welch bereits vor 2009 waren, gelten als steuerfrei. Alle anderen Anleger, welche auf diese Weise einen Gewinn erzielen möchten, bleibt dessen Dividende nur so lange steuerfrei, bis sie verkauft werden. Die Differenz errechnet sich aus dem ursprünglichen Kaufpreis und dem tatsächlichen Verkaufspreis. Und davon wird nochmal die Dividende selbst abgezogen.

So funktioniert die Dividendenstrategie

Damit die Strategie überhaupt funktionieren kann, muss zunächst einmal in Aktien investiert werden. Diese müssen einen bestimmten Aktienindiz aufweisen wie beispielsweise:

  • DAX
  • TecDAX
  • Dow-Jones-Index

Am besten verfügen diese über hohe Dividendenrendite. Wesentlich uninteressanter sind Unternehmen, welche die Gewinne aus den Dividenden wiederum in das eigene Wachstum stecken. Denn hierbei profitieren nur Unternehmen und nicht die Anleger.

Was wird unter einer Dividenden-Wachstumsstrategie verstanden?

Ebenfalls immer wieder fällt der Begriff Wachstumsstrategie. Hierbei setzen die Anleger auf Aktie, welche zwar eine geringere Ausschüttung an Dividenden haben, bei denen sich aber dennoch ein zügiges Wachstum erkennen lässt. So kann mit diesen Aktien auf langfristige Sicht eine gute Rendite erzielt werden, sofern auf unterschiedliche Kriterien geachtet werden.

Investition in Dividendenaktien – sinnvoll?

Ob die Investition sinnvoll ist oder nicht, hängt ganz von der jeweiligen Lage ab. Eine hohe Dividende ist noch lange kein Zeichen dafür, dass die Aktie oder das Unternehmen auch langfristig Erfolg haben wird. Unter anderem ist das Zusammenspiel zwischen Kurs und Dividende entscheidend. Wie bereits angesprochen berechnet sich die Rendite der Dividende aus dem Verhältnis der Dividende pro Aktie sowie dem Kurs.

Wenn ein Unternehmen an Wert verliert, so sinkt auch der Wert der Aktie. Der gleiche Fall gilt auch in die andere Richtung. Die Aktiengewinne können auch trotz hoher Dividende weniger hoch sein. Einen weiteren Einfluss darauf hat der sogenannte Dividendenabschlag. Die Auszahlung der Dividende an den Aktionär an einem bestimmten Stichtag kann sinken. Diese Wertminderung hat ebenfalls eine Auswirkung auf die tatsächliche Rendite.

Vor- und Nachteile der Dividendenstrategie

Um das Thema besser verstehen zu können, müssen sich die Betroffenen sowohl mit den Vorteilen als auch Nachteilen beschäftigen. Wer sich noch nicht darüber informiert hat, findet in folgender Gegenüberstellung die wichtigsten Punkte, welche eine bessere Übersicht über die Dividendenstrategie geben:

Vorteile

  • hohe, jährliche Renditen sind möglich
  • Analyse kann Risiken senken

Nachteile

  • Unternehmen müssen Gewinne nicht in Form von Dividenden ausschütten
  • unzureichende Risikostreuung besteht
  • hohe Dividende wirkt sich nachteilig auf Aktienkurs aus

Ein Großteil der Anleger sieht beim Anlegen immer nur die Vorteile. Hohe Dividenden und das jährlich sind definitiv möglich. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Generell muss das Risiko so gering wie möglich gehalten werden. Ausreichend Recherche und tägliches Lernen gehören dazu. Auch Gewinn ist nicht immer gleich Gewinn. Am besten wird auf einen Aktiensparplan zurückgegriffen, der auch eingehalten wird. So lassen sich die Chancen deutlich erhöhen.

Auf keinen Fall dürfen die Anleger nur auf eine Aktie mit hoher Dividende setzen. Im Falle eines Absturzes geht dann alles verloren. Differenzierung ist bei diesem Thema das A & O. Das Portfolio muss stets ausreichend diversifiziert sein. Die Gefahr auf Verluste lässt sich dadurch drastisch senken.

Dividendenstrategie – Welche Aktien eignen sich dafür?

Ziel ist es eine Aktie zu finden, welche qualitativ hochwertig agiert. Die Dividendenrendite kann dafür ein erstes gutes Anzeichen sein, jedoch braucht es wesentlich mehr. Auch die Wahl des passenden Unternehmens darf dabei nicht unterschätzt werden. Besonders wichtige Kennzahlen sind zusammengefasst:

  • KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis)
  • KCV (Kurs-Cashflow-Verhältnis)

Dividendenstrategie – Welche Aktien eignen sich dafür? Beim KGV handelt es sich um das Verhältnis zwischen Kurs und Gewinn. Ebenfalls bekannt ist diese Bezeichnung unter dem Begriff „Price Earnings Ratio (PER)“. Diese Kennzahl sollten alle Anleger einmal gehört und verstanden haben. Eine Aktie, welche zum Beispiel einen niedrigen KGV hat, wird als günstig eingeschätzt. Bei einem teureren Kurs ist natürlich das Gegenteil der Fall.

Etwas anders sieht es beim KCV aus. Dabei wird das Verhältnis zwischen Verhältnis des Aktienkurses zum Cashflow pro Aktie angegeben. Mit dieser Kennzahl soll vor allem die Ertragskraft von einem Unternehmen in der Zukunft besser bestimmt werden. Nicht verwechselt werden darf das Prinzip mit dem „Free Cashflow“. Dieser sagt lediglich aus, wie viel Geld Unternehmen nach Begleichung der Verbindlichkeiten zur freien Verfügung haben. Daraus lässt sich auch ablesen, ob das Unternehmen in der Zukunft fähig ist, weitere Dividenden an seine Aktionäre auszuschütten.

Wer zum Beispiel nicht selbst nach passenden Dividendenaktien suchen will, kann ebenfalls in spezielle Fonds und ETFs investieren. Aber nur von Unternehmen, die hauptsächlich Aktien von Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen erhalten. Ansonsten müssen während der Suche die oben genannten Kennzahlen immer im Hinterkopf behalten werden.

Fazit zur Dividendenstrategie bei Aktien

Hinter der Dividendenstrategie versteckt sich ein genauer Plan, wie die Anleger vom Erfolg anderer Unternehmen profitieren können. Doch hierzu müssen die Beteiligten erst einmal passende Aktien finden. Aufgrund der großen Auswahl sollte man aber auf den ein oder anderen Punkt achten. Diversifikation ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Dann sollte der Investition nichts mehr im Weg stehen.