DIMVK 2012 » Deutsche Individualmeisterschaften für Verbandsklassen im Tischtennis
Der Mai 2012 war zweifelsohne etwas ganz Besonderes, denn in diesem wurde die Sportwelt um das ein oder andere feierliche Ereignis bereichert. Bei dem mittlerweile vergangenen Event ging es um die deutschen Tischtennis Meisterschaften für Verbandsklassen, welche dieses Mal am 16. und 17. Juni 2012 in Mülheim an der Ruhr stattfanden. Als Kontext wurde hier die Stadtmeisterschaften genommen, wo es um die Qualifikation bezüglich der deutschen Individualmeisterschaften für Verbandsklassen, abgekürzt mit DIMVK 2012, ging. Im Segment des Westdeutsches Tischtennis-Verband ging es darum, in fünf Qualifikationsbereichen die Besten der Besten herauszukristallisieren. Dem WTTV waren eigentlich nur vier Plätze zu Teil.
Dies sorgte im Vorfeld schon für einige Unsicherheiten, den den Teilnehmern wurde am Anfang bereits verkündet, dass man als Teilnehmer im Siegesfall dennoch nicht unbedingt gesetzt sein muss, was die DIMVK betrifft, es wurden also keine Garantien vergeben. Dieser Aspekt diente also nicht gerade dazu, die Athleten zusätzlich zu motivieren, ganz zu schweigen kann man hier die Logik in Frage stellen, warum ein Gewinner dann nicht am anderen Event teilnehmen dürfe, wohlgemerkt als Titelträger der Qualifikation.
Nominierung und Erfolge der DIMVK 2012
Die Nominierung war schon ein Akt für sich, denn die Ersten im jeweiligen Bereich wurden gemäß der QTTR Werte ermittelt. Pascal Neef konnte sich als einziger Athlet des BeTTV im Rahmen seiner C-Herren Klassifizierung für die mittlerweile beendete deutsche Individualmeisterschaften für Verbandsklassen 2012 empfehlen und am Ende qualifizieren. Für ihn und alle Mitwirkenden in seinem Umfeld war das natürlich ein voller Erfolg, denn schließlich arbeitete man genau auf dieses Ziel lange Zeit hin. Es dauerte nicht lange, da war der Zeitpunkt erreicht, wo es losgehen sollte. Die Vorrunde startete mit einer Gruppe, welche aus vier Startern bestand.
Pascal Neef konnte diese Phase eindrucksvoll mit 3:0 meistern und verlor nur zwei Sätze. Die Freude hielt nicht lange an, denn im Achtelfinale war für ihn Schluss, bereits im ersten Spiel von diesem. Es gab aber auch Erfolge zu berichten, welche aufhorchen ließen. Julia Janitzek, welche den TV Hofstetten vertrat, konnte neben ihrem Geburtstag auch auf anderer Ebene feiern, der Sportlichen. Sie zählte zu dem Zeitpunkt als eine der Gewinnerin des Jahres und konnte bei dem Event gleich zwei Titel für sich verbuchten. Somit erhielt ihre jüngste Erfolgsgeschichte ein weiteres eindrucksvolles Kapitel.
Sie selbst ist Linkshänderin und galt als Hoffnungsträger im Tischtennis, dieser Rolle wurde sie sichtlich gerecht. Im finalen Spiel konnte sie sich gegen Anne Lochbühler eindrucksvoll durchsetzen. Mülheim an der Ruhr ist also ein Ort, an den sie sich noch lange zurück erinnern wird, inklusive der drei Sätze im Endspiel. Generell konnten die Protagonisten im Bereich „Damen A“ für Furore sorgen, was die Ausbeute der Medaillen anging. Im Nachhinein betrachtet konnte man hier sehr viel erreichen, worauf man auch heute noch stolz sein kann.
Spannendes Schwesterduell bei der DIMVK
Julia Janitzek trat im Halbfinale in der Einzel-Disziplin gegen ihre Schwester Maike an, welche natürlich alle Stärken und Schwächen des älteren Pendants kannte. Am Ende konnte sich Julia Janitzek mit 3:2 durchsetzen, doch traurig musste ihre Schwester nicht lange sein, dass sie hier verloren hatte. Nicht viel später konnten beide als Team zusammen sogar Gold holen. Im gemeinsamen Doppel wussten beide sich durchzusetzen, sehr zur Freude auch für die gesamte Familie Janitzek, den Trainern, Betreuern sowie Fans und Unterstützern der beiden Schwestern.
Das Gute war zudem, dass selbst der Vizemeister aus Bayern kam. Die unmittelbare Konkurrenz, welche aus Christiane Gerstlauter vom TTV Tiefenlauter und Johanna Dietrich vom DJH SB Regensburg bestand, konnten sich zumindest über einen Podiumsplatz und somit Silber freuen. Eine ganz starke Leistung der beiden, wo am Ende nur minimale Nuancen fehlten, um sogar Gold mitnehmen zu können.
Auf Messers Spitze – Bronze zum Abschluss
Katharina Messerer von der SpVgg DJK Wolframs-Eschenbach konnte in der Klasse B im Bereich der Damen sich vollends durchsetzen, auch wenn das Duell das ein oder andere Mal auf Messers Spitze stand. Selbst wer Wortspiele nicht mag, wird anerkennen müssen, dass am Ende die bessere Athletin gewonnen und Bronze geholt hat.
Die Ehre der Männer gerettet
Dass die Bayern manchmal sehr eigen sind, was die Ehre angeht, ist beim Tischtennis unbestreitbar. Die Männerehre konnten Steffen Kirner vom TSV Stein und Andres Dömmel von der SpVgg Thalkirchen retten, indem sie in der Klasse B die Bronzemedaille holten. Am Ende des Events konnten beide auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken.