Die Bestimmung – Divergent
In „Die Bestimmung – Divergent“ sehen wir eine Zukunft, in der die Gesellschaft in Fraktionen gespalten ist. Das dystopische Chicago, umgeben von einem gewaltigen Zaun, dient als Bühne. Jede Fraktion verkörpert bestimmte Werte und Berufe. Mit 16 Jahren wählen die Jugendlichen ihre Lebensfraktion. Diese Wahl hat weitreichende Folgen und ist unwiderruflich.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Shailene Woodley, Theo James, Ashley Judd (Actors)
- Neil Burger (Director) - Evan Daugherty (Writer) - Douglas Wick (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren
Die Protagonistin, Beatrice „Tris“ Prior, steht im Mittelpunkt dieser zerrissenen Welt. Ihre Geschichte beginnt bei den Altruan, den selbstlosen Hütern der Gesellschaft. Doch Tris fühlt sich zu den Ferox hingezogen. Diese Entscheidung stellt ihr Leben auf den Kopf. Sie muss lernen, in einer Welt zu überleben, die Unbestimmte wie sie fürchtet und jagt. Ihr Überlebenskampf ist geprägt von Mut, Entschlossenheit und der Suche nach ihrer wahren Identität.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Die Bestimmung – Divergent“ entstand 2014 als US-amerikanischer Science-Fiction-Film. Regie führte Neil Burger, während Evan Daugherty und Vanessa Taylor das Drehbuch schrieben. Mit Shailene Woodley, Theo James und Kate Winslet in Hauptrollen glänzt der Film. Ein Budget von anfänglich 40 Millionen US-Dollar wuchs auf 85 Millionen. Dies geschah dank des Erfolges von „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“.
Chicago diente als Hauptdrehort. Besonders markant sind die Szenen in den Cinespace Chicago Film Studios und an der Seventeenth Church of Christ, Scientist. Um eine dystopische Welt zu erschaffen, setzten die Filmemacher auf Dreck und verrottete Gegenstände. Diese Elemente finden sich überall im Film. Der Navy Pier am Michigansee wurde ebenfalls genutzt. Die dortigen Dreharbeiten trugen zur einzigartigen Atmosphäre bei.
Der Film erhielt die Altersfreigabe FSK 12. Mit einer Länge von 139 Minuten bietet er eine spannende Unterhaltung. Neben den Hauptdarstellern tragen Maggie Q, Ansel Elgort, Ashley Judd und Tony Goldwyn zur Geschichte bei. Die Produzenten Lucy Fisher, Pouya Shabazian und Douglas Wick realisierten das Projekt. Für die musikalische Untermalung war Junkie XL zuständig. Alwin H. Küchler führte die Kamera, während Richard Francis-Bruce und Nancy Richardson den Schnitt übernahmen.
Handlung und Story vom Film „Die Bestimmung – Divergent“
In Neil Burgers „Die Bestimmung – Divergent“ erkunden wir eine dystopische Zukunft in Chicago. Die Stadt, umgeben von einem hohen Schutzzaun, ist durch Kriegsschäden gezeichnet. Ihre Bewohner sind in fünf Fraktionen unterteilt: Altruan, Ferox, Ken, Candor und Amite. Jede Fraktion repräsentiert einzigartige Persönlichkeitsmerkmale und übernimmt spezifische Rollen in der Gesellschaft. Im Alter von 16 Jahren müssen Jugendliche eine lebenslange Entscheidung treffen. Sie wählen ihre Zugehörigkeit zu einer Fraktion, ein Prozess, der von dem Grundsatz „Fraktion vor Blut“ geprägt ist.
Beatrice Prior, aufgewachsen bei den Altruan, steht vor ihrer Entscheidung. Während ihres Tests, geleitet von Tori von den Ferox, entdeckt sie, dass sie eine Unbestimmte ist. Sie besitzt Merkmale mehrerer Fraktionen, was sie im System zur Bedrohung macht. Tori, deren Bruder als Unbestimmter getötet wurde, rät ihr, bei den Altruan zu bleiben. Doch Beatrice, verwirrt und besorgt, trifft eine mutige Wahl. Bei der Zeremonie schließt sie sich den Ferox an und nennt sich fortan Tris.
Tris und Four
Tris‘ Leben bei den Ferox ist eine Herausforderung. Sie durchläuft die Initiation, begleitet von Four, einem charismatischen Ferox-Mitglied. Ihre Identität als Unbestimmte bringt sie in Gefahr. Während der letzten Phase der Initiation offenbart sich ihre Fähigkeit, sich aus Angstsimulationen zu befreien. Dieses Geheimnis birgt Risiken, aber auch Potenzial. Tris trainiert mit Four, um ihre wahre Natur zu verbergen und die Abschlussprüfung zu bestehen.
Eine dunkle Verschwörung kommt ans Licht. Die Ken haben Transmitter entwickelt, um die Ferox in eine gehorsame Armee zu verwandeln. Tris, jetzt mit einem Transmitter ausgestattet, entgeht der Kontrolle. Sie erkennt, dass alle anderen Ferox in einer Simulation gefangen sind. In einer gefährlichen Nacht entdeckt sie, dass auch Four, wie sie, ein Unbestimmter ist.
Die finale Konfrontation ist dramatisch. Tris und Four versuchen, das Morden der Ferox an den Altruan zu stoppen. Getrennt und in Gefahr, kämpft Tris ums Überleben. Ihre Mutter opfert sich, um sie zu retten. Mit ihrem Vater, ihrem Bruder Caleb und Marcus, Fours Vater, versucht sie, die Simulation zu beenden. Tragisch stirbt ihr Vater dabei. In der Kommandozentrale stellt sich Tris der manipulierten Simulation von Four. Sie weckt ihn auf, und gemeinsam zwingen sie Jeanine Matthews, die Anführerin der Ken, die Simulation zu stoppen. Flucht ist nun ihre einzige Option. Tris, Caleb, Marcus und Peter verlassen Chicago mit einem Zug, der sie in die unbekannte Zukunft führt.
Fazit und Kritiken zum Film „Die Bestimmung – Divergent“
„Die Bestimmung – Divergent“ bietet ein unverkennbares dystopisches Szenario. Chicago, durch Krieg gezeichnet, erinnert an Panems Distrikte. Die Fraktionen ähneln Hogwarts-Häusern. Beatrice „Tris“ Priors Entscheidung für die Ferox ist zentral. Ihre Transformation während der gnadenlosen Ausbildung fesselt. Die Ausgestoßenen, die scheitern, fristen ein hartes Dasein. Dieser Teil des Films ist besonders mitreißend. Vor allem die actionreichen Trainingskämpfe stechen hervor.
Shailene Woodley beeindruckt in ihrer Rolle als Tris. Ihre Darstellung der vom Altruan-Leben zur kämpferischen Ferox wechselnden Tris ist glaubhaft. Trotz unrealistischer Kampfszenarien überzeugt Woodley. Theo James als Four bietet eine komplexe Darstellung, die den Zuschauer in Spannung hält. Jai Courtney als Eric liefert eine herausragende, faszinierend bösartige Performance. Diese Darstellungen tragen maßgeblich zur Qualität des Films bei.
Jedoch stößt Kate Winslets Darstellung der Jeanine auf Kritik. Sie wirkt unnatürlich und plump im Vergleich zu Sutherlands Präsident Snow. Die um sie herum aufgebaute Verschwörung erscheint leblos. Emotional bleibt sie oberflächlich. Das Ende des Films wirkt gehetzt und schwächt die Gesamtqualität. Trotz dieser Mängel bleibt „Die Bestimmung“ unterhaltsam. Doch die Vorfreude auf die Fortsetzungen leidet unter diesen Schwächen.