Der Richter – Recht oder Ehre
„Der Richter – Recht oder Ehre“ ist ein amerikanisches Filmdrama aus dem Jahre 2014. Premiere fand am 4. September 2014, auf dem International Film Festival in Toronto, statt. In die deutschen Kinos kam er am 16. Oktober 2014.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Robert Downey Jr., Robert Duvall, Billy Bob Thornto (Actors)
- David Dobkin (Director) - Susan Downey (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Hank Palmer ist erfolgreicher Strafverteidiger, sodass Unschuldige ihn sich nicht leisten können. Der Tod seiner Mutter zwingt Hank jedoch, in die alte Heimat zurückzukehren. Ganz in der Nähe von seinen Brüdern, aber besonders in der Nähe von seinem Vater. Der Vater ist Richter und hat schon früh seinen Sohn Vorhaltungen gemacht. In seiner Nähe fühlt Hank sich unwohl und möchte schnell wieder weg. Aber es kommt anders als erwartet.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Regisseur David Dobkin inszenierte den Film „Der Richter – Recht oder Ehre“ mithilfe von 50 Millionen US-Dollar Produktionskosten. Insgesamt betragen die weltweiten Einnahmen rund 84 Millionen Dollar. Drehbuch schrieben Nick Schenk und Bill Dubuque, welches eine Altersfreigabe ab sechs Jahren erreichte und über eine Spielzeit von 141 Minuten geht. Kameramann Janusz Kamiński filmte in der weiblichen Hauptrolle Vera Farmiga als Samantha Powell. Die gesamten Dreharbeiten fanden in Shelburne Falls, in Massachusetts, statt.
Nach dem Schnitt von Mark Livolsi folgte die Musik von Thomas Newman. Weitere Rollenverteilung: Robert Downey Jr. ist als Hank Palmer zu sehen. Joseph Palmer erhält ein Gesicht durch Robert Duvall. Mit Billy Bob Thornton lebt der Charakter Dwight Dickham. Insgesamt wurden drei Nominierungen erreicht, aber leider kam es zu keiner Auszeichnung. Vincent D’Onofrio wird zu Glen Palmer und Jeremy Strong zu Dale Palmer. In weiteren Nebenrollen sehen Sie: Dax Shepard, Ken Howard, Leighton Meester, Balthazar Getty, Grace Zabriskie, David Krumholtz, Denis O’Hare und Sarah Lancaster.
Handlung & Story vom Film „Der Richter – Recht oder Ehre“
Hank Palmer ist erfolgreicher Rechtsanwalt in Chicago. Während einer Verhandlung erreicht ihn einen Anruf seines Bruders Glen. Er sagt ihm, dass die Mama gestorben ist. Kurz entschlossen fordert Hank eine Unterbrechung des Prozesses, zum Glück stimmt der Richter zu.
Kurz darauf fährt Hank, wegen der Beerdigung seiner Mutter, in Richtung Kindheit, Heimatstadt Carlinville. Seit vielen Jahren hat Hank diesen Weg nicht mehr auf sich genommen. Nach der Ankunft geht es direkt zum Leichenhaus und er nimmt dort Abschied von seiner Mama. Schon bald trifft er auf seinen autistischen Bruder Dale und seinen älteren Bruder Glen. Letzterer wollte Baseball-Spieler werden, aber ein Autounfall hat es ihm verwehrt. Danach begibt sich Hank ins örtliche Gerichtsgebäude und trifft dort auf Vater Joseph Palmer. Bei der Verhandlung fällt seinem Vater der Name des Gerichtsdieners nicht ein, was sehr untypisch ist. Daran erkennt Hank, dass er an Erinnerungslücken leidet.
Abends nach der Beerdigung fährt Richter Palmer zum örtlichen Supermarkt und kauft Eier ein. Allerdings finden Hank und seine Brüder am nächsten Morgen, den Wagen mit einem Blechschaden an der Beifahrerseite vor. Palmer bestreitet jedoch, den Schaden verursacht zu haben. Stattdessen beschuldigt er seine Enkel und Söhne. Hank hat sich schon immer mit seinem Vater in der Wolle gehabt und deswegen fährt er jetzt auch einfach zum Flughafen. Noch ehe das Flugzeug abhebt, ruft sein Bruder Glen an. Er erzählt ihm: „Die Polizei hat Papa mit ins Revier genommen. Sie haben eine Leiche gefunden.“ Hank verlässt den Flughafen und fährt direkt zum Revier, dort findet er seinen Vater mit den Polizisten scherzend vor.
Beschuldigung
Der Richter soll auf dem Heimweg einen Radfahrer tödlich verletzt haben. Es ist der erst kürzlich entlassenen Mörder Mark Blackwell. Zuvor hat Palmer ihn zweimal verurteilt. Palmer lehnt eine anwaltliche Verteidigung durch seinen Sohn ab, stattdessen engagiert er den jungen Anwalt C. P. Kennedy. Zwischenzeitlich stellt Hank fest, dass mit dem abweisenden Vater etwas nicht stimmt. Er erzählt daraufhin, dass er Darmkrebs hat und nicht mehr lange leben wird. Der Arzt berichtet: Zu den Nebenwirkungen der Therapie gehören geistige Verwirrung. Aber aufgrund seines Stolzes möchte Palmer kein Wort an die Öffentlichkeit bringen.
Bei Hauptverhandlung wegen Mordes vertritt nun Hank seinen Vater und Kennedy assistiert ihm. Beide versuchen, eine Verurteilung zu verhindern. Im Zeugenstand kommt es wieder zu einem Vater-Sohn-Konflikt, aber Hank überzeugt die Geschworenen und Palmer wird nur des minderschweren Delikts einer fahrlässigen Tötung für schuldig befunden. Es warten vier Jahre Haft auf ihn. Jedoch wird Palmer bereits nach sieben Monaten, aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes, begnadigt.
Fazit & Kritiken zum Film „Der Richter – Recht oder Ehre“
Downey hat die aalglatte Anwalt-Nummer gut drauf. Zum Glück versteht sich der Superstar nicht nur perfekt mit der zynischen Fassade, sondern zeigt auch das Bröckeln. Durchweg tauchen Brüche in der Persönlichkeit des so selbstsicheren Karrieristen auf. Dazu gehören die schleichenden Zweifel, ob er sich in Familienangelegenheiten richtig verhalten hat, bis zum Überdenken der kompletten Lebenseinstellung. Downey haucht der fragwürdigen Charakterwandlung wunderbar Leben ein.
Ikone Robert Duvall ist perfekt geeignet für Rollen wie, des alten Granitkopfs Palmer. Das Urgestein glänzt mit Präsenz und verleiht dem Charakter einige echte Emotionen. Angesichts dieser schillernden Hauptdarsteller hält sich sogar die starke Schauspielerpersönlichkeit Billy Bob Thornton, als cleverer Bezirksstaatsanwalt, zurück. Regisseur Dobkin hat das Potenzial der Zwei-Mann-Show richtig erkannt. Doch nach und nach rückt die Krimihandlung um den möglichen Mord in den Hintergrund, wodurch seinen Stars eine Bühne, während eines emotionalen Familiendramas geboten wird.
Handlung und Figuren in „Der Richter – Recht oder Ehre“ sind extrem konventionell. Trotzdem verdankt das Publikum, den charismatischen Hauptdarstellern und der stilsicheren Inszenierung die Verbindung von Justiz-Thriller und Familiendrama. Somit ist „Der Richter – Recht oder Ehre“ sehr unterhaltsam.