Culture Conference 2018 » 11. Jahrestagung des Fachverbands Kulturmanagement
Dass Kultur einen gewissen Grad an Planbarkeit und Aufmerksamkeit bedarf, liegt in der Sache der Natur. Die Culture Conference 2018 (11. Jahrestagung des Fachverband Kulturmanagement) bildete hierbei keine Ausnahme. Diese fand vom 17. Januar bis einschließlich dem 20. Januar 2018 in Hamburg statt. Als Veranstaltungsort wählte man dieses Mal das Institut für Kultur- und Medienmanagement, welches auch als KMM überregional bekannt ist.
An dieser können Interessierte verschiedene Bildungsgänge sowie Kurse für Musik beziehungsweise Theater Besucher und an diversen Events wie verschiedene Konferenzen teilnehmen. Als Hochschule im Segment der Musik und des Theaters findet man jedes Jahr zahlreiche Angebote. Diese werden von Menschen aus nah und fern gern angenommen werden.
Diskurs und Schwerpunkte der Culture Conference 2018
Bei der 11. Jahrestagung des Fachverbands Kulturmanagement wurden Begriffe wie den Cultural Leadership und Innovation in Zusammenhang mit einem interdisziplinären sowie international weisenden Diskurs in Bezug auf Kulturmanagement inklusive Praxis und Wissenschaft erläutert beziehungsweise genutzt. Zwei gewichtige Schwerpunkte taten sich bei der Auseinandersetzung mit der Thematik auf.
Zum einen setzte man einen der Schwerpunkte auf Cultural Leadership für das Definieren einer Führung bezugnehmend auf kulturelle Organisationen. Anderseits ging es um eine Führungsrolle im Kultursegment innerhalb von Gesellschaften. Auch der Dialog auf internationaler Ebene im Rahmen der Cultural Diplomaxy spielte eine Rolle.
1. Schwerpunkt: Cultural Leadership
Bei diesem Punkt stehen am meisten größere Betriebe im Fokus, was die Forschung im Kulturmanagement-Segment angeht. Zu erwähnen ist hier auch, dass in der Praxis sowie im Rahmen der kreativen Wirtschaft Menschen im Vordergrund stehen, welche eine Führungsposition innehaben oder freiberuflich aktiv sind. Auch Aktive in kleineren Einrichtungen, wo Kultur gelebt wird, zählen zu dieser Gruppe. Welche sich auf der größeren Seite befinden beziehungsweise eine Mehrheit darstellen.
Wenn man die verschiedenen Formgebungen auf institutioneller sowie künstlerischer Ebene in Bezug auf größere Unternehmen betrachtet. Und zudem die Initiativen sowie Projekte mit einbezieht, welche weniger formell vorhanden sind, kann man sich ebenso die Frage nach dem Cultural Leadership innerhalb des Unternehmens stellen. Diese und die Antworten darauf konnten bei der Culture Conference 2018 Jahrestagung breit diskutiert und ausgewertet werden.
2. Schwerpunkt Cultural Leadership bezugnehmend auf Gesellschaften sowie internationaler Ebene
Auch dieser Schwerpunkt ist ein Bereich, den es auszuwerten galt. Hierbei ging es um die Führung und der Gestaltung von Kultur im Einklang innerhalb einer Gesellschaft zu thematisieren. Die Voraussetzungen von Personen, Netzwerken und Co. zu definieren, unter denen es möglich ist, eine solche kulturelle Führungsfunktion zu übernehmen. Und dabei noch die internationalen Interessen zu berücksichtigen ist ein Bereich, der ebenfalls mit im Vordergrund stand.
Culture Conference – Dialoge und Forschungsaktivitäten
Bei der veranstalteten Tagung ging es obendrein darum, drei Bereiche, nämlich Lehre, Forschung und Praxisdialoge miteinander im Einklang zu bringen. Alles im Sinne der wissenschaftlich ausgelegten Aufträge. Eingeplant waren zudem Diskussionsrunden zu empirischen sowie theoretisch angehauchten Themen bezugnehmend auf Forschungsprojekte und Lern- sowie Lehrprozesse. In diesen und weiteren Bereichen zeigte man sich offen für Projekte, welche andauerten oder bereits abgeschlossen sind. Den jeweiligen Organisatoren war es sehr wichtig, einen abwechslungsreichen Austausch zu forcieren. Dazu noch die verschiedene Perspektiven in die Runde mit zu integrieren.
Eine begründete Hoffnung bestätigen
Speziell mit der Thematik Cultural Leadership verbanden die Initiatoren der Jahrestagung und zahlreiche Teilnehmer eine gewisse Hoffnung, dass man eine Gesellschaft erfolgreich verändern und den Sinn für Kultur implementieren kann. Das soll nichts anderes heißen, als eine Gesellschaft so zu reformieren, dass diese die eigene Kultur und die von anderen Bereichen sowie Nationen und Gesellschaften achtet, zu schätzen weiß und optional sogar selbst fördert. Eine Gesellschaft mehr Kultur einzuhauchen ist schwer, dennoch nicht unmöglich. Doch dafür muss man das Zepter in die Hand nehmen und bereit sein, sich in Geduld zu üben.
Jede Gesellschaft bringt bereits etwas mit, nämlich Potenzial und Gegebenheiten, mit denen man im Rahmen des Cultural Leadership arbeiten muss, wenn es darum geht, positive Veränderungen herbei führen zu wollen. Doch dafür braucht es Personen oder Organisationen, die eben die mitgebrachten Potenziale erkennen und bereit sind, diese zu formen und Angebote zu erstellen, um eine Gesellschaft langfristig gesehen in eine kulturelle Richtung zu lenken, welche als Ergebnis im Vorfeld definiert wurde. Mit dem zu arbeiten, was bereits da ist, stellt eine Kunst dar, welche vorhanden sein muss, um überhaupt Veränderungen herbei zu führen, welche im Nachhinein auch einen Mehrwert bilden. Dies wurde bei der Jahrestagung ebenso ausgiebig kommuniziert.