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Blackhat

Blackhat„, ein Film von Michael Mann aus dem Jahr 2015, erzählt die Geschichte des amerikanischen Hackers Nick Hathaway. Die Handlung beginnt mit einem verheerenden Cyberangriff auf ein Atomkraftwerk in Hongkong. Dieser Zwischenfall, bei dem Malware zum Einsatz kommt, zieht weltweite Aufmerksamkeit auf sich. Parallel dazu manipulieren Hacker die Börsenkurse an der Wall Street. Diese Ereignisse rufen die chinesische und amerikanische Regierung auf den Plan, um eine internationale Krise abzuwenden.

Blackhat [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video on Demand)
  • Chris Hemsworth, Tang Wei, Viola Davis (Actors)
  • Michael Mann (Director) - Morgan Davis Foehl (Writer) - Thomas Tull (Producer)
  • Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren

Inmitten dieser hochbrisanten Situation wird Chen Dawai, ein chinesischer Cyber-Kriminalitäts-Experte, beauftragt, den Täter zu finden. Dawai bittet um die Unterstützung von Nick Hathaway, einem alten Freund und ehemaligen MIT-Studienkollegen. Hathaway, der wegen Kreditkartenbetrugs im Gefängnis sitzt, wird eine vorübergehende Freiheit gewährt. Er soll dabei helfen, die Drahtzieher hinter den Angriffen zu entlarven. Unter der Aufsicht der FBI-Agentin Carol Barrett begibt sich Hathaway auf eine gefährliche Mission, die ihn um den halben Globus führt.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Blackhat„, ein Actionfilm aus dem Jahr 2015, wurde von Michael Mann inszeniert und präsentiert sich als packendes Cyber-Kriminaldrama. Der Film, der mit einem Budget von 70 Millionen Dollar realisiert wurde, erzählt die Geschichte von Nick Hathaway, einem US-Hacker, dargestellt von Chris Hemsworth. Ergänzt wird die Besetzung durch Wang Leehom als Chen Dawai, Tang Wei als Chen Lien, Viola Davis als Carol Barrett, Holt McCallany als Mark Jessup und Andy On als Alex Trang. Das Drehbuch stammt von Morgan Davis Foehl. Für die musikalische Untermalung sorgten Harry Gregson-Williams, Atticus Ross und Leopold Ross, während Stuart Dryburgh die Kameraführung übernahm. Der Schnitt wurde von Mako Kamitsuna und Jeremiah O’Driscoll besorgt.

Die Dreharbeiten für „Blackhat“ begannen am 17. Mai 2013 und fanden an verschiedenen Schauplätzen statt, darunter Los Angeles, Hongkong und Kuala Lumpur. Eine besondere Kulisse bot das Finale, welches am West Irian Liberation Monument im Lapangan Banteng Park in Jakarta gedreht wurde. Seine Uraufführung feierte der Film am 8. Januar 2015 im TCL Chinese Theatre in Los Angeles, bevor er am 5. Februar 2015 in die deutschen Kinos kam. Trotz des hohen Produktionsbudgets und der internationalen Drehorte konnte der Film am Eröffnungswochenende in den USA lediglich Einnahmen von rund 4,4 Millionen Dollar verzeichnen.

Handlung und Story vom Film „Blackhat“

„Blackhat“ beginnt mit einer Katastrophe in einem Atomkraftwerk in Hongkong. Verursacht durch einen Cyberangriff. Dieser Angriff, der mindestens acht Tote fordert. Das ist ein Werk eines kriminellen Hackers, bekannt als Blackhat. Gleichzeitig schlägt ein ähnlicher Angriff auf US-Atomkraftwerke fehl. An der Chicagoer Börse kommt es zu unerklärlichen Kursanstiegen bei Soja, ebenfalls durch Cybermanipulationen. Die chinesischen Behörden, alarmiert durch die Ereignisse, setzen den Offizier und Hacker Chen Dawai auf den Fall an. Er wird unterstützt von seiner Schwester Chen Lien und dem amerikanischen Hacker Nick Hathaway, der aus dem Gefängnis entlassen wird, um bei der Aufklärung der Angriffe zu helfen.

Hathaway entdeckt, dass der Blackhat eine von ihm und Dawai entwickelte Fernwartungssoftware modifiziert hat, um die Sicherheitssysteme des Atomkraftwerks zu umgehen. Ihre Untersuchung führt sie nach Los Angeles, wo sie in der Wohnung eines Toten Hinweise finden, die sie in eine Falle eines Schnellrestaurants locken. Nachdem sie dort einen Angriff überleben, führen die Spuren die Ermittler nach Hongkong und Macau. Da wo sie auf Elias Kassar, einen libanesischen Dealer, stoßen. Eine gefährliche Konfrontation entfacht, die tragische Opfer fordert. Während dieser intensiven Ermittlungen entwickelt sich zwischen Hathaway und Lien eine romantische Beziehung.

Gefährliche Jagd

In einem verstrahlten Kontrollraum des Atomkraftwerks gelingt es Hathaway, wichtige Daten zu bergen. Diese Daten offenbaren, dass der Server des Blackhats in Jakarta operiert. Trotz der Ablehnung der National Security Agency hackt sich Hathaway in das geheime Programm Black Widow ein, um die fehlenden Daten zu rekonstruieren. FBI-Agentin Barrett unterstützt sein illegales Vorgehen, da sie persönlich durch den Terrorismus betroffen ist. Mit den rekonstruierten Daten erkennen sie, dass der Blackhat Satellitenbilder der malaysischen Küstenregion verwendet.

Die unerlaubte Nutzung von Black Widow bleibt nicht unbemerkt. Hathaway wird zur Zielscheibe sowohl der chinesischen Behörden als auch der NSA. Eine tödliche Konfrontation ereignet sich, als Kassar und seine Komplizen einen Anschlag verüben, bei dem Dawai und Barrett sterben. Hathaway und Lien fliehen und entfernen Hathaways Fußfessel. In Malaysia erkennen sie, dass der Blackhat einen weiteren Anschlag plant, um den Zinnerzmarkt zu manipulieren. In Jakarta konfrontiert Hathaway den Blackhat, transferiert dessen Geld auf sein eigenes Konto und tötet ihn schlussendlich als Rache für den Tod seiner Freunde.

Fazit und Kritiken zum Film „Blackhat“

Blackhat„, Michael Manns Versuch eines Cyber-Action-Thrillers, bleibt trotz seines technischen Raffinements und der dynamischen Inszenierung hinter seinen früheren Werken zurück. Der Film folgt dem Thema globaler Cyberkriminalität, ein Bereich, der seit dem spektakulären Sony-Hack zunehmend an Relevanz gewonnen hat. Die Geschichte dreht sich um Hacker, die von lichtscheuen Kellerbewohnern zu vielschichtigen Charakteren gewandelt sind. Manns Darstellung dieser modernen Cyberwelt gelingt jedoch nur teilweise. Er verliert sich in technischen Details und Monitorszenen, die trotz kreativer Kamerafahrten nicht gänzlich fesseln können. Die Action verlagert sich von den Bildschirmen zu einer globalen Verfolgungsjagd, die zwar unterhaltsam, aber in ihrer Übertreibung an klassische Bond-Bösewichtszenarien erinnert.

Ästhetisch überzeugt „Blackhat“ mit seiner digitalen Bildgebung und Manns charakteristischen, blaustichigen Präzisionseinstellungen. Die Actionsequenzen, besonders in der zweiten Hälfte des Film, sind intensiv und emotional. Die Liebesgeschichte zwischen Hathaway und Lien findet überraschend glaubwürdig ihren Platz. Chris Hemsworth, Tang Wei und Leehom Wang überzeugen als Hauptdarsteller und tragen den Film als unkonventionelles Trio, das sich über ideologische Grenzen hinwegsetzt und eine chinesisch-amerikanische Kooperation symbolisiert. Trotz seiner Schwächen bietet „Blackhat“ ein visuelles Erlebnis, das typisch für Michael Manns Stil ist, und unterhält durch seine actionreichen Wendungen.