Aufbruch zum Mond
„Aufbruch zum Mond“ zeigt die Herausforderungen, mit denen Neil Armstrong konfrontiert ist. Als NASA-Testpilot kämpft er 1961 nicht nur mit gefährlichen Missionen, sondern auch mit persönlichen Schicksalsschlägen. Nach dem Verlust seiner Tochter sucht Armstrong Ablenkung in seiner Arbeit. Mit seiner Familie zieht er nach Houston, um am Gemini-Programm teilzunehmen. Dort erwarten ihn intensive Trainings und die Verantwortung, eine bedeutende Rolle im Wettlauf ins All zu übernehmen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Ryan Gosling, Claire Foy, Jason Clarke (Schauspieler)
- Damien Chazelle(Regisseur) - Josh Singer(Autor) - Damien Chazelle(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Doch jede Mission bringt neue Risiken und schwierige Entscheidungen mit sich. Armstrongs technisches Geschick und seine mentale Stärke stehen immer wieder auf dem Prüfstand. Gleichzeitig fordert die Arbeit ihren Tribut von seiner Familie. Während der Raumfahrt fortschreitet, stehen die Astronauten vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Wie weit ist Armstrong bereit, zu gehen, um ein Ziel zu erreichen, das die Menschheit verändern könnte?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der 2018 erschienene Historienfilm „Aufbruch zum Mond„, unter der Regie von Damien Chazelle, zeigt Neil Armstrongs Weg zur Apollo-11-Mission im Jahr 1969. Ryan Gosling verkörpert den Astronauten Armstrong, während Claire Foy dessen Ehefrau Janet spielt. Weitere Rollen übernehmen Corey Stoll als Buzz Aldrin, Lukas Haas als Mike Collins und Jason Clarke als Edward Higgins White. Drehbuchautor Josh Singer adaptierte die Vorlage aus James R. Hansens Buch, während Justin Hurwitz die musikalische Untermalung schuf.
Gedreht wurde an realen Schauplätzen in Atlanta, mit innovativen Effekten wie LED-Projektionen, die authentische Raumfahrtszenen ermöglichten. Die Länge beträgt 142 Minuten, und der Film erhielt die Altersfreigabe FSK 12. „Aufbruch zum Mond“ feierte seine Premiere auf den Filmfestspielen von Venedig und wurde für seine akkurate Darstellung und visuellen Effekte gelobt. Trotz eines Budgets von 59 Millionen US-Dollar konnte der Film weltweit nur 105,7 Millionen US-Dollar einspielen. Dennoch gewann er bei den Oscars den Preis für die besten visuellen Effekte und wurde in weiteren Kategorien nominiert.
Handlung und Story vom Film „Aufbruch zum Mond“
Neil Armstrong, ein talentierter NASA-Testpilot, erlebt 1961 einen gefährlichen Zwischenfall mit dem X-15-Raumflugzeug. Während er erfolgreich landet, werden Kollegen besorgt über seine Fehlerquote, die sie auf persönliche Belastungen zurückführen. Gleichzeitig kämpft Neil mit der Krankheit seiner Tochter Karen, die an einem Gehirntumor leidet. Verzweifelt dokumentiert er ihre Symptome, doch Karen verstirbt kurz darauf. Um Abstand zu gewinnen, bewirbt sich Armstrong für das Gemini-Programm und zieht mit seiner Familie nach Houston.
Dort beginnt er ein intensives Training und knüpft Freundschaften zu Kollegen wie Elliot See und Ed White. Neil und seine Frau Janet bekommen später einen zweiten Sohn, Mark. 1965 wird Armstrong für die Leitung der Gemini-8-Mission ausgewählt, unterstützt von David Scott. Nach einem tragischen Absturz, bei dem Elliot See stirbt, startet die Mission planmäßig. Armstrong meistert Herausforderungen wie ein unkontrollierbares Rollen des Raumfahrzeugs und bricht den Flug ab, bevor Schlimmeres passiert. Trotz anfänglicher Kritik wird die Mission als Erfolg eingestuft.
Der Weg zur Mondlandung
In den folgenden Jahren trifft Neil weitere Schicksalsschläge: Seine Kollegen des Apollo-1-Teams sterben bei einem Test, und Armstrong entgeht knapp einem Unfall mit dem Lunar Landing Research Vehicle. Schließlich wird er 1969 zum Kommandanten von Apollo 11 ernannt, was ihn emotional von seiner Familie entfremdet. Die Apollo-11-Mission markiert einen entscheidenden Wendepunkt. Armstrong, zusammen mit Buzz Aldrin und Michael Collins, erreicht die Mondumlaufbahn. Beim Landeanflug auf die Mondoberfläche muss Neil aufgrund unerwarteter Hindernisse manuell eingreifen. Mit letzter Präzision landet er sicher, nur Sekunden bevor der Treibstoff ausgeht.
Auf der Mondoberfläche schreibt Armstrong Geschichte mit seinem berühmten Zitat und lässt ein Andenken an seine Tochter Karen zurück. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Mission kehrt die Crew zur Erde zurück und geht in Quarantäne. Die emotionale Reise endet mit einer stillen Annäherung zwischen Neil und Janet. Ihr gemeinsamer Moment zeigt, wie stark die Strapazen der Mission das Familienleben beeinflussten, jedoch nicht zerstören konnten.
Fazit und Kritiken zum Film „Aufbruch zum Mond“
Damien Chazelle gelingt mit „Aufbruch zum Mond“ ein beeindruckendes Biopic über Neil Armstrong. Der Film zeigt nicht nur die historische Mondlandung, sondern auch Armstrongs persönliche Herausforderungen. Ryan Gosling verkörpert Armstrong als introvertierten und entschlossenen Charakter, der sowohl beruflich als auch privat mit Verlusten konfrontiert wird. Die Darstellung seiner emotionalen Reise verleiht dem Film Tiefe und Authentizität. Claire Foy überzeugt als Janet Armstrong, die die Belastungen des Familienlebens an der Seite eines Astronauten meistert.
Visuell beeindruckt der Film durch seine realistische Inszenierung der Raumflüge. Die intensive Kameraführung und der Verzicht auf übermäßige CGI-Effekte schaffen ein immersives Erlebnis. Der Zuschauer spürt die Enge der Raumkapseln und die Gefahren der Missionen hautnah. Justin Hurwitz‘ musikalische Untermalung ergänzt die Bilder perfekt und verstärkt die emotionale Wirkung. „Aufbruch zum Mond“ bietet einen tiefgründigen Einblick in die Opfer und Risiken der Raumfahrt, ohne dabei in Pathos zu verfallen. Ein Film, der sowohl historisch Interessierte als auch Liebhaber von Charakterstudien anspricht.