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Arschkalt

Der Film „Arschkalt“ ist eine Drama-Romanze aus dem Jahr 2011 und erzählt von Berg, der einst berühmt im Bereich der Tiefkühlkost war. Da seine Firma jedoch bankrott ist, ist er als fahrender Verkäufer tätig, um sich sein Leben zu finanzieren. Er kann den Job auf seine Art machen, bis er einen neuen Chef bekommt. Herr Moerer ist viel zu neugierig, redet viel zu viel und weiß scheinbar alles besser, was Berg jedes Mal die Laune vermiest. Weil er keine andere Wahl hat, muss er sich der Situation anpassen.

Arschkalt
  • Amazon Prime Video (Video on Demand)
  • Herbert Knaup, Johannes Allmayer, Elke Winkens (Actors)
  • André Erkau (Director) - André Erkau (Writer) - Uwe Kolbe (Producer)
  • Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren

Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie

Arschkalt“ wurde unter der Regie von André Erkau gedreht, der auch das dazugehörige Drehbuch verfasst hat. Produziert wurde der Film in Deutschland von Björn Vosgerau, Uwe Kolbe, Ralph Schwingel und Stefan Schubert, sodass die Originalsprache deutsch ist. Für die musikalische Untermalung sorgten Dürbeck und Dohmen, während für die Kamera und den Schnitt Dirk Morgenstern und Florian Miosge zuständig waren.

Die Besetzung bestand aus einer Vielzahl an Darstellern, wovon Herbert Knaup als Rainer Berg und Johannes Allmayer als Tobias Moerer die Hauptrollen übernommen haben. Weitere wichtige Rollen wurden gespielt von Elke Winkens (Lieke van der Stock), Thorsten Merten (Erhard), Peter Franke (Berg Senior), Philipp Hochmair (Weynfeld), Mira Partecke (Steffi), Johanna Katharina Geißler (Petra Rose) und Johannes Rotter (Sofa-Jogger).

Darsteller, die in dem Film zusätzlich mitgewirkt haben, waren Suchner Wolfgang (Pfarrer), Marion Breckwoldt (Pflegerin), Christian Vennefrohne (Arbeiter), Wolfgang Riehm (Arbeiter), Dorothea Walda (Alte Dame), Dagmar Sachse (Frau mit Schürze), Jochen Stern (Schwerhöriger Mann), Nomena Struss (Kantinenmanagerin) und Heinz Lieven (pensionierter Staatsanwalt). Insgesamt geht Film „Arschkalt“ 90 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab null Jahren.

Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Arschkalt“

Berg wohnt in Norddeutschland, dessen Vater Berg Senior der Gründer der Fabrik für Plattenfroster war. Diese Firma lief über Jahrzehnte perfekt und es konnte viel Geld verdient werden. Nachdem Rainier pensioniert wurde, übernahm dessen Sohn die Geschäftsführung. Da es zu ungünstigen Missmanagement und Entwicklungen gekommen ist, folgte ein Konkurs. Da der Senior Berg im Altersheim hockt und Kettenraucher ist, bekommt dieser überhaupt nichts von dem Scheitern seines Sohnes mit. Er könnte es nämlich verkraften, wenn seiner ehemaligen Firma etwas passieren würde.

Rainer ist selbst verzweifelt und muss nun als Lieferant arbeiten und ist nun für ein anderes Unternehmen tätig, um sich seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Immerhin bleibt er im Bereich „Tiefkühlkost“. Er will seinem Vater weiterhin nichts erzählen, den er oft im Altersheim besucht. Der Rainer ist ein Misanthrop, was so viel bedeutet, dass er nicht besonders gut im Umgang mit Menschen ist. Er wirkt sehr unfreundlich und hat überhaupt keine Lust auf seine Kollegen. Die Kunden kann er ebenfalls nicht leiden. Seine psychische Störung ist auch der Grund dafür, warum er weder Freunde noch eine Partnerin hat.

Auch diese Firma gerät in Schwierigkeiten. Die niederländische hübsche Managerin namens Liege van der Stock wird daraufhin an den Standort geschickt. Das war die Entscheidung der Unternehmensleitung. Herr Berg hat sie schon in Hörweite beleidigt und kann sie überhaupt nicht leiden. Das verärgert die Niederländerin, sodass sie ihm den freundlichen und überaus dämlichen und trotteligen Tobias als Chef zuteilt, der ihm beibringen soll, netter im Umgang mit anderen Menschen zu werden. Berg ist entsetzt und würde am liebsten kündigen, da Tobias pausenlos nur am Plappern ist und seine Präsenz nicht ertragen kann.

Weil er aber von seinem Arbeitsplatz abhängig ist, muss er sich von seinem neuen Chef erfolgreich einarbeiten lassen. Herr Moerer hat selbst eine Schwester, die in Schwierigkeiten steckt und einen Friseursalon führt. Trotz der Gegensätzlichkeit können die beiden Männer eine Freundschaft zueinander aufbauen, was Berg sein Leben komplett verändert. Kompliziert wird es erst wieder, als Bergs Vater seinen Geburtstag in der ehemaligen Fabrik feiern möchte. Er möchte ihm die Wahrheit sagen, erfährt allerdings, dass sein Vater an Lungenkrebs erkrankt ist und nicht mehr lange zu leben hat.

Er will ihm dieses Leid nicht zufügen und ihm die letzte Hoffnung nehmen, immerhin war die Fabrik das Lebenswerk des Vaters. Mit allen Mitteln versucht Rainer den letzten Wunsch seines Vaters wahrwerden zu lassen. Tobias und Lieke helfen ihm dabei und arrangieren Statisten, die als Kunden fungieren sollen. So kann der Geburtstag in der stillgelegten Fabrik gefeiert werden, was dem Vater viel Freude bereitet.

In der Zwischenzeit hat sich Berg in Lieke verliebt und versucht ihr, seine Zuneigung zu zeigen. Sie kehrt für drei Monate in die Niederlande zurück, da ihre Großmutter gestorben ist. Sie verspricht Berg, zu ihm nach all den Verpflichtungen zurückzukehren. Am Ende sieht man, wie Tobias Geld im Radio gewinnt, was ihm ermöglicht, seine Schwester vor dem Ruin zu retten.

Fazit & Kritiken zum Film „Arschkalt“

Der Film wurde sehr authentisch gedreht, was man anhand von Bergs Vorträgen über Tiefkühlkost sehen kann, die ab und an eingeblendet werden. Herbert Knaup hat seine Rolle hervorragend gespielt und seine Kälte wirkte bis zum Publikum an. Dabei handelt es sich in „Arschkalt“ klar um eine norddeutsche Komödie mit ziemlich tragischen Handlungen, die einem stark zum Nachdenken geben. Es hat dem Publikum Freude bereitet, dass Berg am Ende nicht mehr so kalt ist und seinem Vater durch die neu gewonnen Freunde den letzten Wunsch ermöglichen konnte.

Arschkalt bietet viele Momente, in denen man sowohl lachen als auch weinen muss. Diese Momente der Rührung machen „Arschkalt“ so besonders. Das Verwirrende ist allerdings der Titel, mit dem man wohl nie Tiefkühlkost in Verbindung bringen würde. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass man den ersten Teil des Films mehr auf die Handlung hätte richten sollen, statt ausschließlich auf Bergs mürrischen Charakter.