Apropos Sex: Ausstellung zum Thema Sexualität in Frankfurt
Kaum ein Thema ist natürlicher und dennoch oftmals von Tabus beherrscht, wie das der Sexualität. Offensichtlich haben die Menschen Sex, sonst gäbe es gar keine Menschen mehr, und trotzdem wird das Thema weiterhin von vielen stiefmütterlich behandelt. Sex ist dabei die eine Sache, Sexualität aber eine andere. Dabei geht es um viel mehr als nur den reinen Akt. Es geht um Spaß und Identität, um Kultur und Grenzen. Glücklicherweise hat sich die Kommunikation zum Thema schon stark verändert in den letzten Jahrzehnten. Wie sehr das der Fall ist, lässt sich aktuell bei der Ausstellung “Apropos Sex” sehen, die den Blick auf genau dieses Thema lenkt. In einer großen Vielfalt wird Sexualität im Zusammenhang mit Kommunikation und Gesellschaft betrachtet. Die Ausstellung findet im Museum für Kommunikation in Frankfurt statt. In diesem Artikel gibt es die wichtigsten Informationen dazu.
Die Ausstellung zu Kommunikation und Sex
Unter Sexualität können sich wohl die meisten Menschen etwas vorstellen und doch gibt es auch viele Dinge, die die meisten nicht wissen oder zumindest in Worte fassen können. Sexualität ist mehr als nur ein Akt, der für gewöhnlich im Bett stattfindet. Vielmehr geht es dabei auch um die Identität eines Menschen, denn die eigene Sexualität ist etwas Prägendes, das selbst durch viele Faktoren geprägt wird. Dazu gehören die biologisch-sexuelle Orientierung, aber auch das Alter, das Geschlecht und in jedem Fall auch die Kultur. Die Vielfalt zum Thema ist groß, weshalb die Kommunikation darüber auch so wichtig ist. In welcher Form das geschieht, wird in der Ausstellung “Apropos Sex” behandelt.
Die Ausstellung findet im Museum für Kommunikation in Frankfurt statt. Sie wurde am 2. Oktober 2024 eröffnet und wird noch bis zum 7. September 2025 laufen. Zentral für die Ausstellung ist die Frage, wie die Sexualmoral der verschiedenen Zeiten und vor allem der Moderne aussieht. Denn diese bestimmt darüber, wie wir uns dem Thema nähern. Wie sieht es mit der sexuellen Bildung aus? Der Schniblo-Tag ist das beste Beispiel. Welchen Einfluss haben die Medien? Wer neugierig und offen ist, kann aus der Ausstellung sicherlich einiges Wissenswertes für sich mitnehmen. Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, am Mittwoch bis 20 Uhr. Montags ist geschlossen.
Teil der Ausstellung werden: Abstimmung zu Apropos Sex
Schon vor dem eigentlichen Besuch kann man sich an der Ausstellung beteiligen. Das kann man über eine Abstimmung machen, die auf der Webseite angeboten wird. Die Einsendungen sind absolut anonym und natürlich freiwillig. Es werden aber interessante Fragen zum Thema Sexualität gestellt. Mit den Antworten kann man seinen Teil zur Wissenschaft beitragen. Unter anderem wird die Frage gestellt, wie leicht es fällt, über Sexualität zu sprechen. Für manche ist es kein Problem, für andere ist es sehr schwer. Auch gibt es die Frage, mit welchen Personen man gerne mehr über sexuelle Themen sprechen würde. Mit dem Partner, Geschwistern, Eltern, Freunden oder auch Fachpersonen? Es zeigt sich schnell, dass noch viel Luft nach oben ist, wenn es um sexuelle Kommunikation in unserer Gesellschaft geht.
Fazit zur Ausstellung über Sexualität in Frankfurt
Das Thema geht in jedem Fall alle an. Die Zeiten haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert, sodass das Reden über Sexualität durchaus normal geworden ist. Und dennoch gibt es auch weiterhin viele Themen, die zu Scham und Tabus führen. Das ist verständlich, aber eben auch nicht immer förderlich. Daher stellt das Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main die grundsätzliche Frage, wie wir über Sexualität kommunizieren und was sich in den letzten Jahren verändert hat. Die regionale Ausstellung läuft noch bis zum 7. September 2025. Genügend Zeit also, um seine Neugier zu befriedigen.